Eli Lilly treibt seine Expansion im Adipositas-Markt mit Hochdruck voran. Eine 55-Millionen-Dollar-Partnerschaft, beeindruckende klinische Daten und die größte Produktionsinvestition der Branchengeschichte zeigen: Der Pharmakonzern will seine führende Position nicht nur verteidigen, sondern ausbauen.

Strategische Partnerschaft erweitert Forschungspipeline

Der Konzern hat eine umfassende Kooperation mit dem südkoreanischen Biotechunternehmen ABL Bio geschlossen. Eli Lilly zahlt 40 Millionen Dollar für die Lizenz an der Grabody-Plattform und investiert weitere 15 Millionen Dollar direkt in ABL Bio. Der Deal kann inklusive Meilensteinzahlungen ein Volumen von bis zu 2,6 Milliarden Dollar erreichen.

Im Fokus der gemeinsamen Forschung stehen:

  • Adipositas-Behandlungen mit neuen Wirkmechanismen
  • Muskelerkrankungen und deren Therapie
  • Bispezifische Immun-Onkologie-Ansätze

Die Grabody-Technologie ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter Antikörper über verschiedene therapeutische Modalitäten hinweg.

Klinische Studien liefern Durchbruch-Daten

Im Dezember 2025 präsentierte das Unternehmen Ergebnisse aus gleich drei Phase-3-Programmen. Der Triple-Hormon-Rezeptor-Agonist Retatrutide zeigte in der TRIUMPH-4-Studie eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von 28,7 Prozent – die höchste jemals in einer kontrollierten Adipositas-Studie gemessene Wirksamkeit. Gleichzeitig linderte der Wirkstoff Arthrose-Schmerzen deutlich.

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Die orale GLP-1-Variante Orforglipron bewies in der ATTAIN-MAINTAIN-Studie, dass Patienten beim Wechsel von injizierbaren Inkretinen auf die Tablette praktisch ihr gesamtes Gewicht halten konnten – nach 52 Wochen betrug die Zunahme lediglich 0,9 Kilogramm.

Auch außerhalb des Adipositas-Segments lieferte die Pipeline: Der Wirkstoff Inluriyo verlängerte in der EMBER-3-Studie das mediane Gesamtüberleben bei ESR1-mutiertem Brustkrebs um 11,4 Monate gegenüber Standardtherapie.

50 Milliarden Dollar für US-Produktion

Eli Lilly baut seine Fertigungskapazitäten massiv aus. Die jüngste Ankündigung: eine 6-Milliarden-Dollar-Anlage in Huntsville, Alabama, die speziell für die Produktion von Wirkstoffen kleinmolekularer synthetischer und Peptid-Medikamente konzipiert ist. Dort soll unter anderem Orforglipron hergestellt werden, sobald die regulatorische Zulassung vorliegt.

Seit 2020 hat das Unternehmen über 50 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner US-Produktionsstandorte investiert – ein Rekordwert für die Pharmaindustrie.

Analysten bleiben optimistisch

Die Wall Street zeigt sich überzeugt. Morgan Stanley hob das Kursziel auf 1.290 Dollar an, Wolfe Research auf 1.250 Dollar. Der Konsens liegt bei 1.155 Dollar. Von 26 Analystenhäusern raten vier zu "Strong Buy", 17 zu "Buy" und fünf zu "Hold".

Die Zuversicht basiert auf soliden Fundamentaldaten: Im dritten Quartal 2025 steigerte Eli Lilly den Umsatz um knapp 54 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar. Das Gewinn je Aktie von 7,02 Dollar übertraf die Erwartungen um 60 Cent. Das Adipositas-Mittel Zepbound erzielte in den ersten neun Monaten 2025 bereits 9,3 Milliarden Dollar Umsatz – mehr als Novo Nordisks Wegovy, obwohl es zwei Jahre später auf den Markt kam.

Wettbewerb nimmt Fahrt auf

Die FDA genehmigte kurz vor Weihnachten die orale Version von Novo Nordisks Wegovy. Eli Lilly antwortet mit einer breiten Pipeline: Orforglipron und Retatrutide sollen bis Ende 2027 auf den Markt kommen. Der adressierbare Markt allein in den USA könnte bis 2030 über 170 Millionen Patienten umfassen. Mit seiner Tripel-Agonisten-Technologie und der oralen Darreichungsform will Eli Lilly die therapeutischen Standards neu definieren.

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