Die harte Sanierung der letzten Jahre trägt sichtbare Früchte. S&P Global Ratings hat den Ausblick für den deutschen Branchenprimus von „stabil“ auf „positiv“ angehoben. Damit rückt eine bessere Bonitätsnote greifbar nahe – ein wichtiges Signal für institutionelle Investoren, das die gestiegene Glaubwürdigkeit des Managements unterstreicht.

Die Ratingagentur begründet diesen Vertrauensbeweis mit einer deutlich verbesserten fundamentalen Aufstellung:

  • Ertragsstärke: Die Ertragsdynamik hat sich nach der Transformation nachhaltig gefestigt.
  • Kostendisziplin: Die Effizienzmaßnahmen greifen, was die Marktposition stärkt.
  • Risikomanagement: Der Risikoappetit wird als diszipliniert und die Governance als robust eingestuft.

Ambitionierte Ziele bis 2028

Die positive Einschätzung von S&P korrespondiert mit der starken Performance an der Börse. Mit einem Kursplus von über 85 Prozent seit Jahresbeginn und einem aktuellen Niveau von 30,95 Euro honorieren Anleger den strategischen Kurs. Auch technisch bleibt das Bild stabil: Der Kurs hält sich oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts (30,47 Euro), was den kurzfristigen Aufwärtstrend bestätigt.

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Um diesen Trend zu stützen, hat sich das Management klare Ziele gesetzt. Bis 2028 soll die Eigenkapitalrendite (RoTE) von zuletzt 10,9 Prozent auf über 13 Prozent steigen. Parallel dazu plant die Bank, die Ausschüttungsquote für Dividenden von 50 auf 60 Prozent anzuheben.

Risikofaktor US-Gewerbeimmobilien

Trotz des optimistischen Ausblicks bleiben Herausforderungen bestehen. S&P erwartet für das Jahr 2025 eine erhöhte Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 35 bis 40 Basispunkten. Haupttreiber hierfür sind weiterhin die Unsicherheiten im US-Gewerbeimmobilienmarkt.

Ab 2026 rechnen die Experten jedoch mit einer Normalisierung auf rund 30 Basispunkte. Ein Großteil des deutschen Kreditbuchs gilt dank gut besicherter Hypotheken als stabilisierender Anker, der potenzielle Turbulenzen abfedern dürfte.

S&P stellt eine konkrete Heraufstufung des Ratings auf das 'a-'-Niveau in den nächsten 12 bis 24 Monaten in Aussicht. Voraussetzung hierfür ist, dass das Geldhaus die Profitabilität trotz der Gegenwinde im Immobiliensektor stabil hält und die strategische Agenda ohne Abstriche umsetzt. Ein solcher Schritt würde die Deutsche Bank bonitätstechnisch wieder auf Augenhöhe mit internationalen Schwergewichten wie Goldman Sachs oder Barclays bringen.

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