Deutsche Bank Aktie: Doppelschlag!
Die Frankfurter holen zum Rundumschlag aus. Fast zeitgleich sorgen Berichte über einen sensationellen Auftrag eines US-Tech-Giganten und eine unerwartete Entlastung durch die Regulierungsbehörden für Euphorie auf dem Parkett. Beginnt nach dieser strategischen Machtdemonstration nun der direkte Angriff auf neue Jahreshochs?
Überraschungscoup im US-Markt
Die wohl wichtigste Nachricht betrifft das operative Herz der Bank: Medienberichten zufolge, darunter die Süddeutsche Zeitung, hat sich die Deutsche Bank einen massiven Auftrag des US-Zahlungsdienstleisters PayPal gesichert. Das Institut soll künftig einen erheblichen Teil der Zahlungsabwicklungen für PayPal in den USA übernehmen.
Dieser Deal ist weit mehr als nur Prestige. Er beweist, dass die Strategie von CEO Christian Sewing greift, die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Investmentbanking zu reduzieren. Stattdessen fließen nun Transaktionsvolumina in Milliardenhöhe durch die Bücher, was die Provisionserträge in der stabilen Unternehmensbank ("Corporate Bank") direkt beflügeln dürfte. Dass dieser Erfolg ausgerechnet im hart umkämpften US-Markt gelingt, unterstreicht die wiedererlangte Wettbewerbsfähigkeit eindrucksvoll.
Geldregen für Aktionäre?
Während das operative Geschäft brummt, liefern die Aufsichtsbehörden zusätzlichen Treibstoff. Das Financial Stability Board (FSB) hat die Deutsche Bank auf der Liste der systemrelevanten Banken herabgestuft (von "Bucket 2" auf "Bucket 1"). Was technisch klingt, hat bare monetäre Folgen: Die Anforderungen an die Eigenkapitalpuffer sinken.
Das Institut muss weniger Kapital für Risiken zurückhalten und vergrößert damit seinen Spielraum für Ausschüttungen.
* Dividenden & Rückkäufe: Der sogenannte "MDA Headroom" steigt, was den Weg für großzügigere Aktienrückkaufprogramme ab 2026 ebnet.
* Analysten-Lob: Die Experten von JP Morgan reagierten prompt, bestätigten ihr "Buy"-Rating und sehen das Kursziel bei sportlichen 38,40 Euro.
* Risiko-Profil: Im Gegensatz zu einigen US-Konkurrenten, deren Anforderungen steigen, steht die Deutsche Bank nun mit einem günstigeren Risikoprofil da.
Ausbruch geglückt
Die Anleger feierten diese Kombination aus Wachstum und Kapitalentlastung sofort. Die Aktie kletterte gestern auf einen Schlusskurs von 31,16 Euro und überwand damit eine psychologisch wichtige Hürde.
Der Blick auf die Charttechnik bestätigt die Bullen: Der Kurs notiert inzwischen stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 30,44 Euro, was den kurzfristigen Aufwärtstrend untermauert. Nach einer beeindruckenden Performance von 86,35 % seit Jahresanfang ist die Luft noch nicht raus. Das 52-Wochen-Hoch bei 33,32 Euro liegt in greifbarer Nähe – ein weiterer Anstieg um rund 6,5 % würde genügen, um diese Marke zu knacken.
Solange die Unterstützung bei 30,50 Euro hält und sich die Details zum PayPal-Deal bestätigen, stehen die Ampeln auf Grün. Die Kombination aus vollen Auftragsbüchern und regulatorischem Rückenwind dürfte das Sentiment kurzfristig weiter befeuern.
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