Die Aktie von D-Wave Quantum geriet am Mittwoch deutlich unter Druck und beendete damit ihre jüngste Erholung abrupt. Während das Unternehmen operativ Fortschritte meldet, sorgen umfangreiche Aktienverkäufe durch das Management für Unruhe. Angesichts einer enormen Bewertung fragen sich Anleger: Rechtfertigt das Wachstum den aktuellen Preis, oder nutzen Insider lediglich die hohen Kurse zum Ausstieg?

Führungsebene macht Kasse

Am Mittwoch schloss das Papier 5,4 Prozent tiefer bei 26,80 Dollar und scheiterte damit an der technisch wichtigen 50-Tage-Linie bei rund 29 Dollar. Hauptbelastungsfaktor sind Berichte über signifikante Verkäufe durch Führungskräfte. Allein in den letzten drei Monaten veräußerte CEO Alan Baratz rund 806.000 Aktien im Wert von etwa 23,3 Millionen Dollar.

Insgesamt stießen Insider im letzten Quartal knapp 1,5 Millionen Anteile ab, was ihren verbleibenden Besitzanteil auf nur noch 3,2 Prozent drückt. Marktbeobachter werten diese Ausstiege kritisch, da sie in eine Phase fallen, in der die Bewertung des Unternehmens historische Höchststände erreicht hat.

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Hohe Bewertung trifft auf rote Zahlen

Die Diskrepanz zwischen Börsenwert und fundamentalen Kennzahlen ist gewaltig. D-Wave kommt auf eine Marktkapitalisierung von rund 9,4 Milliarden Dollar, obwohl für das laufende Jahr ein Nettoverlust von fast 339 Millionen Dollar erwartet wird. Analysten weisen darauf hin, dass die Aktie aktuell mit dem 132-Fachen der für 2027 (!) prognostizierten Umsätze gehandelt wird. Zwar soll der Umsatz im Geschäftsjahr 2025 von 8,8 Millionen auf 25,4 Millionen Dollar springen, doch die Fallhöhe bleibt angesichts eines Kursanstiegs von über 200 Prozent seit Jahresbeginn riskant.

Operative Lichtblicke und Großinvestoren

Die Kursverluste überlagerten positive operative Nachrichten. Berichten zufolge nutzt die Polizei in Nordwales erfolgreich D-Wave-Technologie zur Ressourcenoptimierung, was die Reaktionszeiten in Notfällen halbiert haben soll. Solche praktischen Anwendungen sind essenziell, um den Nutzen des Quanten-Annealings zu beweisen.

Auch auf Investorenseite ist das Bild nicht rein negativ. Während Insider verkaufen, zeigen institutionelle Anleger Interesse: Der New York State Common Retirement Fund stockte seine Position im zweiten Quartal 2025 um über 60 Prozent auf. Dies deutet darauf hin, dass langfristig orientierte Adressen trotz der aktuellen Volatilität Potenzial sehen. Belastet wurde der Kurs am Mittwoch zusätzlich durch schwache Oracle-Zahlen, die den gesamten Tech-Sektor in Sippenhaft nahmen.

Ausblick: Wichtige Marken und Termine

Charttechnisch rückt nun die Unterstützungsmarke bei 26,00 Dollar in den Fokus. Trotz der Bewertungsbedenken bleiben einige Analysten optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 29,85 Dollar. Evercore ISI startete die Bewertung erst Anfang Dezember sogar mit einem ambitionierten Ziel von 44,00 Dollar. Der nächste wichtige Impuls könnte von der CES im Januar 2026 ausgehen, wo technologische Fortschritte den Fokus der Anleger wieder von der Bewertung auf das Produkt lenken könnten.

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