Die Aktie von D-Wave Quantum pendelt am Donnerstagmorgen um die 27-Dollar-Marke. Nach einer turbulenten Woche stehen sich zwei Signale gegenüber: Eine bullishe Analystenstudie trifft auf einen millionenschweren Insider-Verkauf. CFO John Markovich hat sich von Aktien im Wert von 5,26 Millionen Dollar getrennt – während Evercore ISI gleichzeitig ein Kursziel von 44 Dollar ausruft.

Die Eckdaten:
- 200.000 Aktien von CFO Markovich verkauft
- Verkaufserlös: 5,26 Millionen Dollar
- Evercore ISI-Kursziel: 44 Dollar (+60% Potenzial)
- Aktie seit November-Tief um 50% gestiegen

CFO-Verkauf größer als zunächst vermutet

Die regulatorischen Unterlagen zeigen das volle Ausmaß: CFO John Markovich hat am 3. und 4. Dezember insgesamt 200.000 Aktien abgestoßen. Die Transaktionen erfolgten in mehreren Tranchen zu Preisen zwischen 25,05 und 27,56 Dollar. Anders als erste Spekulationen nahelegten, fiel der Verkauf deutlich umfangreicher aus.

Wichtig: Die Transaktionen liefen über einen vorher festgelegten 10b5-1-Handelsplan. Solche Pläne sollen Insider-Trading-Vorwürfe vermeiden, da Verkäufe nach einem festen Zeitplan erfolgen. Dennoch wirft das Timing Fragen auf – der CFO realisierte Gewinne nach dem jüngsten Kurssprung.

Wall Street setzt auf 60 Prozent Kurspotenzial

Auf der anderen Seite steht die Einschätzung von Evercore ISI. Die Investmentbank startete die Coverage mit "Outperform" und einem Kursziel von 44 Dollar. Die Begründung: D-Wave verfüge über eine solide Liquidität und führe im Bereich des kommerziellen Quantum Annealing. Für 2026 erwartet Evercore einen Wendepunkt in der Branche.

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Der Analystenkonsensus tendiert ebenfalls zur "Strong Buy"-Empfehlung. Die durchschnittlichen Kursziele liegen zwischen 28,75 und 39,40 Dollar. Diese Einschätzungen basieren vor allem auf den strategischen Schritten des vierten Quartals.

Strategische Neuausrichtung läuft

D-Wave hat im Dezember eine eigene Geschäftseinheit für den US-Regierungsmarkt gegründet. Der Fokus liegt auf Verträgen im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich. Diese Ankündigung vom 2. Dezember war der Haupttreiber für den 22-prozentigen Kursanstieg Anfang Dezember.

Zudem hat das Unternehmen am 21. November alle ausstehenden öffentlichen Warrants zurückgekauft. Diese Maßnahme spülte 54,6 Millionen Dollar in die Kasse und beseitigte ein Verwässerungsrisiko, das den Kurs zuvor belastet hatte. Die Kapitalbasis ist damit bereinigt, die Volatilität in den letzten 48 Stunden geringer als noch zu Quartalsbeginn.

Historisch kämpfte D-Wave mit Zweifeln an der Skalierbarkeit der Umsätze. Die Warrant-Tilgung und der Fokus auf Regierungsaufträge haben die Wahrnehmung von "Überleben" zu "Umsetzung" verschoben. Das zieht institutionelle Investoren an, trotz der hohen Bewertung.

Unterstützung bei 26,50 Dollar im Blick

Anleger sollten die Reaktion an der 26,50-Dollar-Marke beobachten. Das Evercore-Kursziel von 44 Dollar bietet Aufwärtspotenzial, der CFO-Verkauf könnte kurzfristig aber für Angebotsdruck sorgen. Die Konsolidierung zwischen 25 und 27 Dollar dürfte vorerst anhalten.

Der nächste Katalysator dürfte aus konkreten Vertragsabschlüssen der neuen Regierungseinheit oder aus der Q4-Guidance kommen. Mit bereinigter Bilanz und gefüllter Kasse ist D-Wave technisch für weitere Gewinne positioniert – sofern die aktuelle Unterstützungszone hält.

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