Am 25. November 2025 entscheidet sich die Zukunft von CureVac – und damit das Schicksal Tausender Anleger. BioNTech will den deutschen mRNA-Pionier für 1,25 Milliarden Dollar schlucken. Doch die Hürde ist hoch: Mindestens 80 Prozent der Aktionäre müssen zustimmen. Gelingt der Deal – oder scheitert BioNTech an den eigenen Ambitionen?

BioNTechs 1,25-Milliarden-Dollar-Poker

Seit dem 22. Oktober liegt das Übernahmeangebot auf dem Tisch: Rund 5,46 Dollar je CureVac-Aktie – allerdings nicht in bar, sondern in BioNTech-ADSs. Um Kursschwankungen abzufedern, hat BioNTech einen ausgeklügelten Preismechanismus eingebaut: Steigt der BioNTech-Kurs über 126,55 Dollar, erhalten CureVac-Aktionäre 0,04318 ADSs pro Anteil. Fällt er unter 84,37 Dollar, steigt das Umtauschverhältnis auf 0,06476 ADSs.

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Die Angebotsfrist endet am 3. Dezember 2025 um 9:00 Uhr EST. Doch entscheidend ist die außerordentliche Hauptversammlung am 25. November: Ohne Zustimmung von mindestens 80 Prozent der ausstehenden Aktien platzt der Deal – selbst wenn BioNTech die Schwelle notfalls auf 75 Prozent senken darf. Die deutschen Aufsichtsbehörden haben bereits im Oktober grünes Licht gegeben.

Warum BioNTech unbedingt CureVac will

BioNTech-Chef Ugur Sahin macht keinen Hehl aus seinem Interesse: CureVac soll die Onkologie-Strategie des Mainzer Konzerns „verstärken". Im Fokus stehen dabei vor allem mRNA-basierte Krebsimmuntherapien sowie der bispezifische Antikörperkandidat pumitamig (BNT327).

CureVacs proprietäre mRNA-Plattform und optimierte Lipid-Nanopartikel würden BioNTechs bestehende Technologien ergänzen – ein strategischer Schachzug, um die Führungsposition im mRNA-Markt weiter auszubauen. Besonders interessant: CureVacs Onkologie-Pipeline mit dem Glioblastom-Kandidaten CVGBM, der in Phase-1-Studien bei 77 Prozent der Patienten antigenspezifische T-Zell-Antworten auslöste.

CureVac: Verluste heute, Potenzial morgen?

Trotz erwarteter Quartalsverluste von 0,17 Dollar je Aktie bei Umsätzen von rund 21,4 Millionen Dollar verfügt CureVac über beachtliche Assets. Neben CVGBM arbeitet das Unternehmen an einem Off-the-Shelf-Programm gegen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs, das in der zweiten Jahreshälfte 2025 in Phase-1-Studien starten soll.

Finanziell steht CureVac dank einer 400-Millionen-Euro-Zahlung von GSK solide da – die Mittel reichen bis 2028. Die GSK-Partnerschaft brachte zudem positive Phase-2-Daten für ein saisonales Influenza-Programm hervor, das 2025 in Phase 3 übergeht und CureVac signifikante Meilensteinzahlungen einbringen wird.

25. November: Der Tag der Entscheidung

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung müssen die Aktionäre nicht nur über die Übernahme abstimmen, sondern auch über die Neubesetzung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat. BioNTech hat bereits eigene Kandidaten nominiert – darunter CFO Ramón Zapata Gomez als Geschäftsführer und Chief Legal Officer James Ryan für den Aufsichtsrat.

Wer nicht am Tausch teilnimmt, erhält später die gleiche Gegenleistung über eine Umstrukturierung – allerdings möglicherweise unter Abzug von 15 Prozent niederländischer Quellensteuer. Die Stimmrechtsfeststellung erfolgte am 28. Oktober 2025, Anmeldeschluss war der 20. November.

Die Frage bleibt: Akzeptieren genug Aktionäre den Premium-Preis – oder setzen sie auf die langfristige Story eines unabhängigen mRNA-Entwicklers mit vielversprechender Pipeline?

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