Coinbase hat sich für den 17. Dezember 2025 einiges vorgenommen. Bei seinem "System Update"-Event will die Kryptobörse zwei neue Produktbereiche vorstellen: Prognosemärkte und tokenisierte Aktien. Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Interesse an digitalen Assets nachgelassen hat und der Konkurrenzdruck steigt.

Kooperation mit Kalshi

Die Prognosemärkte werden in Zusammenarbeit mit Kalshi entstehen, einem in den USA regulierten Anbieter. Tokenisierte Aktien hingegen entwickelt Coinbase vollständig selbst – ein Unterschied zu Wettbewerbern wie Robinhood, Gemini und Kraken, die auf externe Partner setzen. Alle drei haben in den vergangenen zwölf Monaten ähnliche Angebote für Nutzer außerhalb der USA gestartet.

Kalshi ist bereits über eine nicht-exklusive Partnerschaft bei Robinhood aktiv und verhandelt mit weiteren Anbietern in der Branche. Gemini erhielt diese Woche die Genehmigung der CFTC für einen regulierten Prognosemarkt. Robinhood kündigte zudem eine eigene Plattform für Futures und Derivate an.

Das monatliche Transfervolumen von blockchain-basierten Aktien ist zuletzt um 32 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar gestiegen – ein Indikator für wachsendes Interesse an tokenisierten Wertpapieren.

Geschäftszahlen überzeugen trotz schwachem Marktumfeld

Die vergangenen drei Monate waren für die Coinbase-Aktie schwierig. Der Kurs fiel um mehr als 16 Prozent, während Bitcoin Anfang Dezember auf 85.000 Dollar rutschte – den tiefsten Stand seit März 2025. Die Liquiditätskrise im Oktober hatte Schwachstellen im Sektor offengelegt.

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Dennoch lieferte Coinbase im dritten Quartal 2025 solide Ergebnisse: Der Gesamtumsatz stieg um 58 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar, das Transaktionsvolumen erreichte eine Milliarde Dollar. Das bereinigte EBITDA betrug 801 Millionen Dollar, der Nettogewinn 433 Millionen Dollar.

Weniger Abhängigkeit von Krypto-Volatilität

Die neuen Produkte sind Teil einer bewussten Strategie, die Abhängigkeit von schwankenden Krypto-Preisen zu reduzieren. Stablecoin-Erlöse, insbesondere durch USDC, machen inzwischen 22 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Die hauseigene Layer-2-Blockchain Base schreibt mittlerweile schwarze Zahlen.

Mit den Übernahmen von Deribit und Echo hat Coinbase sein Derivate- und Institutionengeschäft ausgebaut. CEO Brian Armstrong verfolgt die Vision einer "Everything Exchange" – einer Plattform, die weit über klassisches Krypto-Trading hinausgeht.

Die Aufnahme in den S&P 500 Anfang des Jahres unterstreicht die gewachsene Bedeutung von Coinbase im traditionellen Finanzsektor. Das Unternehmen kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von etwa 72 Milliarden Dollar bei einer Nettomarge von 42,4 Prozent.

Am 17. Dezember wird sich zeigen, ob die angekündigten Neuerungen Coinbase tatsächlich vom reinen Handelsplatz zum umfassenden Finanzdienstleister machen können.

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