Die führende US-Kryptobörse Coinbase sieht nach einem schwachen November erste Anzeichen für eine Trendwende. Das Institutional-Research-Team des Unternehmens hat makroökonomische Faktoren identifiziert, die bereits im Dezember eine Erholung der Krypto-Märkte stützen könnten. Gleichzeitig hält die Wall Street an ihrer optimistischen Einschätzung fest.

Bernstein sieht 90 Prozent Aufwärtspotenzial

Die Investmentbank Bernstein bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 510 US-Dollar – der höchste Wert unter allen analysierten Häusern. Die Analysten um Gautam Chhugani betonen, dass sich die aktuelle Schwächephase grundlegend von früheren Krypto-Crashs unterscheidet: Die Geschäftsgrundlagen bleiben intakt.

Coinbase entwickelt sich von einer reinen Trading-Plattform zu einem umfassenden Finanzdienstleister. Stablecoins tragen mittlerweile erheblich zum Umsatz bei, während klarere US-Regulierungsregeln weiteres Wachstum ermöglichen könnten. Die für den 17. Dezember angekündigte Produktpräsentation könnte als kurzfristiger Kurstreiber wirken.

Research: Globale Liquidität verbessert sich

Das Institutional-Team von Coinbase verweist in einer aktuellen Analyse auf verbesserte Liquiditätsbedingungen zum Monatsstart. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve ist bis zum 4. Dezember auf 92 Prozent gestiegen – historisch ein positives Signal für Risiko-Assets.

Der hauseigene Index zur globalen Geldmenge zeigt eine Erholungstendenz für Ende 2025. Bereits im Oktober hatte Coinbase eine Positionierungs-Bereinigung und einen schwachen November prognostiziert, bevor im Dezember eine Umkehr einsetzen könnte. Dieses Szenario hat sich bislang weitgehend bewahrheitet.

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Auffälligkeiten bei Bitcoin:

  • Bitcoin fiel im November mehr als drei Standardabweichungen unter seinen 90-Tage-Trend
  • Langfristige Halter zeigten erstmals seit Monaten Verkaufsaktivität
  • Krypto-Produkte notierten zum ersten Mal in diesem Jahr unter ihrem Nettoinventarwert

Produktoffensive und internationale Expansion

Am 17. Dezember präsentiert Coinbase neue Produkte. Branchenbeobachter erwarten Ankündigungen zu Prediction Markets in Kooperation mit Kalshi, tokenisierten Aktien sowie erweiterten Derivate-Angeboten. Zudem wird die Base-App zusätzliche Funktionen erhalten.

Parallel dazu hat Coinbase seine Business-Plattform in Singapur gestartet – der erste Markt außerhalb der USA. Das Angebot richtet sich an Start-ups und kleine Unternehmen und umfasst Trading, USDC-Auszahlungen sowie integriertes Asset-Management.

Am 9. Dezember präsentiert CFO Alesia Haas auf der Goldman Sachs Financial Services Conference. Die Analysten von Bernstein beschreiben Coinbase als künftige "Everything Exchange", die über reines Krypto-Trading hinaus mit traditionellen Broker-Dealern wie Robinhood konkurrieren wird.

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