Der chinesische Batterie-Weltmarktführer CATL hat am Freitag gleich mehrere operative Meilensteine verkündet. Die Massenfertigung einer neuen Hochleistungszelle läuft, und für das ungarische Werk gibt es nun einen konkreten Produktionsstart. Die Aktie legte daraufhin zu: Die A-Aktien in Shenzhen stiegen um 1,50 Prozent auf 389,09 Yuan, die H-Aktien in Hongkong um 1,53 Prozent.

Neue Zelle mit Rekordkapazität

CATL bestätigte die Massenproduktion seiner 587-Ah-Lithium-Eisenphosphat-Zellen. Diese Hochkapazitätszellen sind Kernbestandteil des TENER-Energiespeichersystems, das laut Unternehmensangaben über fünf Jahre keine Degradation aufweist. Bis Anfang Dezember wurden bereits über 2 GWh dieser Zellen ausgeliefert, für das Gesamtjahr 2025 peilt CATL mehr als 3 GWh an.

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Die 587-Ah-Zelle erreicht eine Energiedichte von 434 Wh/L – ein neuer Benchmark für großflächige Speicherlösungen. Die Produktion im Werk Jining wurde zuletzt hochgefahren.

Parallel dazu eröffnete das Unternehmen sechs neue Batteriewechselstationen in Fuzhou und lieferte 300 FAW Hongqi E-QM5-Fahrzeuge aus, die das System nutzen. Das "EVOGO"-Modell, bei dem Batterien als Dienstleistung angeboten werden, verlässt damit die Pilotphase und geht in den kommerziellen Betrieb.

Ungarn-Werk startet im Frühjahr 2026

Besonders relevant für europäische Investoren: Das 40-GWh-Werk in Debrecen, Ungarn, ist baulich fertiggestellt und soll zwischen März und April 2026 die kommerzielle Zellproduktion aufnehmen. Laut Management ist die Anlage für die Anlaufphase bereits "vollständig ausgebucht" – ein Hinweis auf starke Nachfrage von europäischen Autoherstellern wie Mercedes-Benz und BMW.

Diese Kapazitätserweiterung fügt sich in die jüngste strategische Vereinbarung mit HyperStrong ein, die zwischen 2026 und 2028 die Lieferung von mindestens 200 GWh Batteriekapazität vorsieht. Dieser Großauftrag sichert CATL erhebliche Umsatzvisibilität und dämpft kurzfristige Marktschwankungen.

Bewertung und Ausblick

Trotz branchenweiter Bedenken über Batterieüberkapazitäten hebt sich CATL durch technologische Differenzierung ab. Die 587-Ah-Zelle und das degradationsfreie TENER-System schaffen Abstand zu Wettbewerbern, die mit Preisdruck kämpfen. Mit einem Marktanteil von rund 37 Prozent und dem wachsenden Geschäft mit Energiespeichersystemen bleibt das Unternehmen Branchenführer.

Die Aktie wird derzeit mit einem KGV von etwa 26,7 gehandelt – ein Aufschlag, der durch Marktdominanz und Diversifikation gerechtfertigt erscheint. Die A-Aktien haben die Marke von 385 Yuan zurückerobert. Analysten beobachten nun, ob ein nachhaltiger Durchbruch über 400 Yuan gelingt.

Die erste Umsatzbeiträge aus Debrecen werden Anfang 2026 erwartet. Eine erfolgreiche Hochlaufphase in Ungarn wäre entscheidend, um handelspolitische Risiken zu mindern und die Lieferkette für europäische Partner zu lokalisieren.

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