British American Tobacco Aktie: Herausforderungen andauern

Der Tabakriese British American Tobacco sendet gemischte Signale an die Märkte: Während das Unternehmen weiterhin kräftig eigene Aktien zurückkauft, bleibt die Analystengemeinschaft skeptisch. Ein Machtpoker zwischen internen Maßnahmen und externen Bedenken.

Aktienrückkäufe als Vertrauenssignal

British American Tobacco setzt sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort. Erst kürzlich erwarb der Konzern weitere 113.687 eigene Papiere, die anschließend eingezogen werden. Durch diese Maßnahme sinkt die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien auf nunmehr 2,19 Milliarden Stück.

Diese Strategie hat einen doppelten Effekt: Sie signalisiert Managementvertrauen und verbessert rechnerisch die Kennzahlen wie den Gewinn je Aktie. Doch reicht das, um die anhaltenden Herausforderungen des Unternehmens zu kompensieren?

Morgan Stanley schlägt Alarm

Die Investmentbank Morgan Stanley bleibt mit einem "Sell"-Rating hartnäckig skeptisch. Als Hauptsorgen nennt der Analyst den anhaltenden Druck im Wachstumssegment "New Category", wo illegale E-Zigaretten den Markt verzerren.

Hinzu kommen schwache Absatzzahlen für traditionelle Zigaretten im lukrativen US-Markt. Die Botschaft ist klar: Der Markt hat bereits eine perfekte Unternehmensperformance eingepreist – jeder kleine Fehltritt könnte nun schwer wiegen.

Insider kaufen – Analysten zweifeln

Interessanter Kontrast: Während externe Beobachter warnen, zeigt Non-Executive Director Serpil Timuray durch zusätzliche Aktienkäufe über ein Dividend Reinvestment-Plan persönliches Engagement.

Die Märkte stehen nun vor der Frage: Wem soll man mehr Gewicht geben – den internen Signalen oder den fundierten Analystenbedenken? Bei einem Kurs, der nur knapp unter dem Jahreshoch von 50 Euro notiert, dürfte die Volatilität hoch bleiben.