BayWa Aktie: Operative Lebenszeichen
Die BayWa kämpft weiter um das Vertrauen der Märkte. Während der Aktienkurs weiterhin im Bereich von 2,50 Euro am Boden liegt, meldet die wichtige Tochtergesellschaft BayWa r.e. am Donnerstag massive operative Fortschritte. Gelingt über das Erneuerbare-Energien-Geschäft die Stabilisierung im zähen Sanierungsprozess?
Millionen-Finanzierung in den USA gesichert
Die wohl wichtigste Nachricht für die Liquiditätssicherung kommt aus Kalifornien. BayWa r.e. konnte eine Finanzierung über 416 Millionen US-Dollar für den "JVR Energy Park" finalisieren. Unter der Führung der Société Générale unterstützen Banken damit ein Großprojekt, das Solarenergie (90 MWac) mit Batteriespeichern (70 MWac) kombiniert.
Die Fertigstellung ist für den Herbst 2026 geplant. Dass das Unternehmen trotz der Krise des Mutterkonzerns Zugang zu derart hohem Finanzierungsvolumen erhält, werten Marktbeobachter als Beweis für die werthaltige Substanz der Erneuerbare-Energien-Sparte.
Verkäufe in Europa bringen frisches Geld
Parallel dazu treibt der Konzern seine "Asset-Rotation" voran: Fertige Projekte werden verkauft, um Kapital freizusetzen und Schulden abzubauen.
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- Frankreich: Verkauf von zwei Solarprojekten (insgesamt 44 MWp) an den Investor Heling enr.
- Großbritannien: Veräußerung eines 121-MWp-Solarportfolios an Capital Dynamics.
- USA: Fixierung der 416 Mio. USD Projektfinanzierung.
- IT-Umbau: Neuer 5-Jahres-Vertrag mit Cognizant zur Modernisierung der Infrastruktur.
Diese Transaktionen folgen einer klaren Logik: Die Tochtergesellschaft monetarisiert entwickelte Assets zügig, um die angespannte Finanzlage des Gesamtkonzerns zu entlasten.
Diskrepanz zwischen operativem Erfolg und Börsenwert
Trotz dieser positiven Schlagzeilen bleibt die Lage für Aktionäre prekär. Mit einer Marktkapitalisierung von nur noch rund 250 Millionen Euro und einem Kursverlust von über 75 Prozent auf Jahressicht spiegelt die Aktie die enorme Schuldenlast wider. Auch die neue IT-Partnerschaft mit dem US-Dienstleister Cognizant, die auf Kosteneffizienz abzielt, ändert kurzfristig wenig an der Bilanzstruktur.
Die operativen Meldungen bestätigen zwar den Wert der Energy-Sparte, lösen aber das Schuldenproblem des Mutterkonzerns nicht unmittelbar. Solange keine umfassende finanzielle Entlastung greift, dominiert für Anleger das Risiko der laufenden Restrukturierung gegenüber den operativen Erfolgen der Tochtergesellschaften.
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