Bayer Aktie: Internationaler Erfolg!
Die Bayer-Aktie verzeichnet am 2. Dezember 2025 den stärksten Kursanstieg seit 17 Jahren. Das Papier schoss zeitweise um fast 15 Prozent auf knapp über 35 Euro hoch – der höchste Stand seit Anfang 2024. Auslöser ist eine überraschende Intervention der US-Regierung im milliardenschweren Glyphosat-Rechtsstreit.
Der US-Generalstaatsanwalt John Sauer empfahl dem Supreme Court, die Berufung von Bayer gegen ein Millionenurteil aus Missouri anzunehmen. Diese Unterstützung durch den sogenannten Solicitor General könnte den Ausgang von zehntausenden anhängiger Klagen maßgeblich beeinflussen. Die US-Regierung teilt Bayers Rechtsauffassung: Bundesrecht soll Vorrang vor einzelstaatlichen Klagen haben.
Grundsatzurteil bis Mitte 2026?
Seit Jahren argumentiert der Leverkusener Konzern, dass Warnhinweise, die von der US-Umweltbehörde EPA nicht gefordert werden, keine einzelstaatlichen Schadensersatzklagen rechtfertigen können. Die EPA stuft Glyphosat bei sachgemäßer Anwendung als unbedenklich ein und genehmigte entsprechend Produktlabels ohne Warnhinweis.
Goldman Sachs-Analyst James Quigley bezeichnet die Unterstützung als "weitreichenden Schritt". Die Annahme durch das oberste US-Gericht sei nun wohl nur noch eine Formalie. Sollte sie erfolgen, dürfte bis Ende Juni 2026 eine Entscheidung fallen – dann ändert sich die Besetzung des Gerichts.
Aktie verbucht 75 Prozent Jahresplus
Für 2025 summiert sich der Kursgewinn der Bayer-Aktie nun auf rund 75 Prozent. Nach einem Tief von gut 18 Euro im April läuft seither ein beachtlicher Erholungsversuch. JPMorgan-Experte Richard Vosser kalkuliert vor: Eine Reduzierung der Rückstellungen um etwa 5 Milliarden Euro würde einen Wertzuwachs von 15 bis 20 Prozent für die Aktien bedeuten.
Analyst Abed Jarad von MWB Research sieht bei einer vollständigen Lösung des Glyphosat-Problems sogar ein Kurspotenzial von bis zu 75 Prozent. Aktuell sind noch rund 67.000 Fälle offen. Jefferies-Experte Chris Counihan beziffert die Rückstellungen für laufende und künftige Glyphosat-Fälle auf 6,60 Euro je Aktie.
Parallel-Deal in Illinois abgeschlossen
Zeitgleich zur Supreme-Court-Entwicklung schloss Bayer einen weiteren Rechtsstreit ab. Die Monsanto-Tochter zahlte 120 Millionen US-Dollar an den US-Bundesstaat Illinois. Dabei ging es um mit PCB-Schadstoffen belastete Gewässer und Mülldeponien – ein Problem aus dem Jahr 2022.
Beide Belastungen hatte sich Bayer 2018 mit der über 60 Milliarden Dollar teuren Monsanto-Übernahme eingehandelt. Zum Vergleich: Zum Vortagsschluss war der Konzern an der Börse nur rund 30 Milliarden Euro wert. Die erste Niederlage in einem Glyphosat-Prozess kurz nach dem Zukauf löste eine kostspielige Klagewelle aus, die den Aktienkurs über Jahre im freien Fall hielt.
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