Die Bayer-Aktie steht heute unter Spannung. Ein spektakuläres Analysten-Upgrade trieb den Kurs am Morgen auf ein neues Jahreshoch – doch zur Mittagszeit folgte der Rückschlag. Eine für die Glyphosat-Verteidigung zentrale Studie wurde offiziell zurückgezogen. Der Vorwurf: Manipulation durch Monsanto-Mitarbeiter.

JPMorgan verdoppelt Kursziel

JPMorgan hat das Kursziel für den Leverkusener Konzern von 25 auf 50 Euro angehoben – eine Verdopplung, die institutionelle Investoren aufhorchen lässt. Die US-Bank sieht eine fundamentale Neubewertung des Unternehmens. Auch Goldman Sachs bleibt mit einem Ziel von 38,50 Euro optimistisch und bestätigt die Kaufempfehlung.

Die verbesserten Geschäftsaussichten und erste positive Signale im US-Rechtsstreit hatten die Aktie zunächst auf 36,59 Euro getrieben – ein neues 52-Wochen-Hoch. Doch die Euphorie währte nur kurz.

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Wissenschaftlicher Rückschlag im Glyphosat-Streit

Das Fachjournal "Regulatory Toxicology and Pharmacology" hat eine Studie aus dem Jahr 2000 annulliert, die über zwei Jahrzehnte als wichtiges Argument für Monsanto galt. Die Publikation sollte belegen, dass Glyphosat nicht krebserregend ist.

Die Fakten:
* Studie offiziell zurückgezogen wegen Zweifeln an der Unabhängigkeit
* Vorwurf: Monsanto-Mitarbeiter wirkten als Ghostwriter mit
* Wissenschaftliche Basis der Verteidigungsstrategie geschwächt
* Aktueller Kurs: 36,13 Euro (minus 0,5 Prozent)

Zerreißprobe für Investoren

Der Titel reagiert extrem sensibel auf neue Entwicklungen im US-Rechtsstreit. Das zeigt sich heute deutlich: Trotz bullisher Analystenstimmen und operativer Fortschritte beim Schlaganfall-Mittel Asundexian setzen Gewinnmitnahmen ein, sobald juristische Risiken wieder in den Fokus rücken.

Die Aktie bleibt volatil. Anleger bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Turnaround-Potenzial und der ungelösten Altlast aus der Monsanto-Übernahme. Jede neue Wendung im Glyphosat-Streit kann die Rally abrupt stoppen – wie heute eindrucksvoll demonstriert.

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