Der Ludwigshafener Chemiekonzern trennt sich vom Geschäft mit optischen Aufhellern und setzt damit seine Portfolio-Bereinigung fort. Während die Aktie gestern nachgab, sieht Goldman Sachs weiteres Kurspotenzial.

Die wichtigsten Fakten:
- Verkauf des Aufheller-Geschäfts an Catexel vereinbart
- 80 Mitarbeiter und Standort Monthey wechseln den Besitzer
- Goldman Sachs hebt Kursziel auf 48 Euro an
- Aktie schloss bei 44,26 Euro, rund 8 Prozent unter dem neuen Ziel

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Strategische Bereinigung schreitet voran

BASF hat den Verkauf seines Geschäfts mit optischen Aufhellern an Catexel, eine Plattform der International Chemical Investors Group, vereinbart. Der Bereich produziert Inhaltsstoffe für Waschmittel und war bisher in der Division Care Chemicals angesiedelt.

Die Transaktion umfasst das internationale Geschäft sowie die Produktionsanlagen am Schweizer Standort Monthey. Rund 80 Mitarbeitende werden zu Catexel wechseln. Der Abschluss ist für das erste Quartal 2026 geplant. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Schritt fügt sich in die vor einem Jahr ausgerufene Strategie "Winning Ways" ein. CEO Markus Kamieth will den Konzern schlanker und profitabler aufstellen. Mary Kurian, Präsidentin von Care Chemicals, betonte, dass sich BASF dadurch auf strategische Kernbereiche konzentrieren könne.

Goldman Sachs erhöht Kursziel

Die US-Investmentbank Goldman Sachs bestätigte ihre Kaufempfehlung für BASF und hob das Kursziel von 46 auf 48 Euro an. Analystin Georgina Fraser sieht damit ein Aufwärtspotenzial von rund 8 Prozent zum aktuellen Kursniveau.

Die positive Einschätzung kontrastiert mit der verhaltenen Marktstimmung. Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in Europa und China belasten weiterhin die Chemiebranche.

Transformation im Detail

Der Verkauf des Aufheller-Geschäfts mag umsatzseitig überschaubar sein, signalisiert Investoren jedoch, dass das Management die angekündigte Transformation konsequent umsetzt. Erst kürzlich hatte sich der Vorstand mit Arbeitnehmervertretern auf eine neue Standortvereinbarung geeinigt, die Beschäftigungssicherung in Ludwigshafen bis 2028 vorsieht.

Die Aktie bewegt sich charttechnisch um die Marke von 44 Euro. Die im Herbst angepasste Dividendenpolitik mit einer Mindestausschüttung von 2,25 Euro ab 2025 ist eingepreist, dämpft aber die Attraktivität für dividendenorientierte Anleger.

Der Abschluss der Catexel-Transaktion im kommenden Quartal wird zusätzliche Mittel für die weitere Transformation freisetzten. Ob die "Winning Ways"-Strategie die erhoffte Kurswende bringt, dürfte sich in den nächsten Monaten zeigen.

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