Barrick Mining Aktie: Radikaler Umbau
Der Goldriese gibt nach. Nur Wochen nach dem Einstieg des aktivistischen Investors Elliott Investment Management leitet Barrick Mining offizielle Schritte für eine weitreichende Umstrukturierung ein. Im Zentrum steht die mögliche Abspaltung des profitablen Nordamerika-Geschäfts, um verborgene Werte zu heben und die Bewertungslücke zur Konkurrenz zu schließen.
Strategische Aufspaltung geplant
Der Verwaltungsrat hat die Prüfung eines Börsengangs (IPO) für die nordamerikanischen Gold-Assets formell genehmigt. Dabei soll eine neue, börsennotierte Einheit entstehen, die einige der wertvollsten Liegenschaften des Konzerns bündelt. Dazu gehören die Anteile an den Nevada Gold Mines, die Mine Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik sowie das Fourmile-Projekt, das intern als eine der bedeutendsten Goldentdeckungen dieses Jahrhunderts gilt.
Barrick plant, eine signifikante Mehrheitsbeteiligung an der neuen Einheit zu behalten. Ziel ist es, den Bewertungsabschlag an der Börse zu beseitigen. Während Konkurrenten wie Agnico Eagle Mines mit dem 1,5-fachen ihres Nettovermögenswerts (NAV) gehandelt werden, notiert Barrick trotz einer Kursrallye im Jahr 2025 weiterhin nur beim 0,9-fachen. Das Management sieht hier ein Potenzial, bis zu 49 Prozent an bisher nicht realisiertem Wert freizusetzen.
Elliott macht Druck
Die Geschwindigkeit dieser Entscheidung verdeutlicht den Einfluss von Elliott Investment Management. Der Hedgefonds hatte seine Beteiligung erst Mitte November offengelegt und auf eine Trennung der stabilen nordamerikanischen Assets von den risikoreicheren Minen in Afrika und Asien gedrängt. Weniger als zwei Wochen später gab das Board grünes Licht für die Prüfung dieses Schrittes.
Die Situation ist auch führungstechnisch brisant: Nach dem Ausscheiden von CEO Mark Bristow im September wird der Konzern derzeit von Interimschef Mark Hill geführt. Analysten werten dieses Vakuum als strategischen Vorteil für Elliott, da der Investor nun direkten Einfluss auf die Auswahl des künftigen CEO nehmen kann.
Rekordzahlen treffen auf geopolitische Risiken
Die Umbaupläne fallen in eine Phase operativer Stärke. Im dritten Quartal 2025 meldete Barrick Rekordwerte beim operativen Cashflow (2,4 Milliarden Dollar) und den bereinigten Gewinnen. Zudem wurde die Dividende deutlich angehoben und das Aktienrückkaufprogramm aufgestockt.
Doch diese Zahlen werden von geopolitischen Problemen überschattet, die den Aktienkurs belasten. Insbesondere das Engagement in Mali sorgt für Unruhe: Nach Streitigkeiten über einen neuen Bergbau-Kodex und der Beschlagnahmung von Gold musste Barrick 1 Milliarde Dollar abschreiben. Die geplante Aufspaltung würde Investoren ermöglichen, gezielt in die sicheren nordamerikanischen Assets zu investieren, ohne die Risiken der afrikanischen Operationen tragen zu müssen.
Ausblick und nächste Schritte
Die Investmentbank BNP Paribas reagierte bereits mit einer Heraufstufung der Aktie. Investoren blicken nun auf den Februar 2026: Zusammen mit den Jahreszahlen für 2025 will Barrick ein Update zum Stand des geplanten IPOs geben. Bis dahin bleibt die Suche nach einem permanenten CEO und der Abschluss von Verkäufen nicht-strategischer Assets entscheidend für das Vertrauen der Märkte.
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