Die Aktie von Barrick Mining kennt in diesem Jahr fast nur eine Richtung: steil nach oben. Doch der enorme Kursanstieg von rund 150 Prozent seit Jahresbeginn reicht dem aktivistischen Investor Elliott Management offenbar nicht. Im Hintergrund laufen Vorbereitungen für eine tiefgreifende Umstrukturierung, die das Nordamerika-Geschäft vom Rest des Konzerns trennen soll. Anleger fragen sich: Wird hier der nächste massive Wertschub vorbereitet?

Pläne für eine Aufspaltung

Der Goldriese prüft ernsthaft, seine erstklassigen nordamerikanischen Vermögenswerte in eine eigene börsennotierte Gesellschaft auszugliedern. Der Aufsichtsrat hat das Management am 1. Dezember 2025 einstimmig ermächtigt, einen Börsengang (IPO) für diese neue Einheit zu evaluieren. Zu dem geplanten Portfolio würden unter anderem die Anteile an den "Nevada Gold Mines", die Mine Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik sowie das Fourmile-Projekt gehören.

Strategisch käme dieser Schritt einer Rückabwicklung der Fusion mit Randgold Resources aus dem Jahr 2019 gleich. Das klare Ziel: Die Bewertungslücke schließen. Während die nordamerikanischen Assets als stabil und hochprofitabel gelten, drücken operative und politische Risiken in Afrika und Asien auf die Gesamtbewertung des Konzerns. Barrick plant, die Mehrheit an der neuen Gesellschaft zu behalten und nur einen Minderheitsanteil an die Börse zu bringen.

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Aktivist nutzt Führungsvakuum

Treibende Kraft hinter der beschleunigten Strategiedebatte ist Elliott Investment Management. Der Hedgefonds hat sich Mitte November positioniert und drängt auf die Abtrennung der sicheren Assets von den risikoreicheren Regionen. Der Zeitpunkt ist taktisch klug gewählt: Nach dem Abgang von CEO Mark Bristow im September wird der Konzern derzeit von Interim-CEO Mark Hill geführt. Diese Übergangsphase bietet dem Aktivisten ideale Bedingungen, um Einfluss auf die strategische Ausrichtung und die künftige Besetzung der Chefetage zu nehmen.

Starke Zahlen und Portfolio-Bereinigung

Operativ läuft es für den Minenbetreiber blendend, gestützt durch einen Goldpreis, der mittlerweile die Marke von 4.200 US-Dollar pro Unze überschritten hat. Im dritten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen operativen Cashflow von 2,4 Milliarden US-Dollar und erhöhte die Basisdividende um 25 Prozent. Parallel dazu wird das Portfolio bereinigt: Der Verkauf der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen US-Dollar ist abgeschlossen, und auch der monatelange Streit mit der Regierung in Mali wurde Ende November beigelegt.

Trotz der Rallye handelt die Aktie lediglich beim 0,9-Fachen des Nettoinventarwerts (NAV). Konkurrenten wie Agnico Eagle werden dagegen mit dem 1,5-Fachen bewertet. Das Management kalkuliert, dass eine Bewertung der Nordamerika-Sparte nach Peer-Group-Maßstäben bis zu 49 Prozent an bisher ungenutztem Wert freisetzen könnte.

Die kommenden Monate bleiben entscheidend für die Struktur des Konzerns. Konkrete Details zur IPO-Prüfung und dem weiteren Vorgehen will das Management bei der Präsentation der Jahresergebnisse im Februar 2026 vorlegen.

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