Die jüngsten SEC-Meldungen haben bei Applovin für Unruhe gesorgt: Innerhalb weniger Monate haben Führungskräfte des Mobile-Advertising-Spezialisten Aktien im Wert von über 20 Millionen Dollar abgestoßen. Während das Unternehmen zuletzt die Gewinnerwartungen übertraf, enttäuschte der Umsatz – und jetzt ziehen die Insider die Reißleine.

Machtpoker hinter den Kulissen?

Besonders ins Auge sticht ein geplanter Verkauf von 50.000 Aktien durch einen Insider am 15. August, der mit rund 21,8 Millionen Dollar zu Buche schlägt. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: In den vergangenen drei Monaten wurden bereits 700.000 Aktien durch Führungskräfte abgestoßen. Diese Häufung von Verkäufen in so kurzer Zeit wirft Fragen auf – warum verlieren die Insider gerade jetzt das Vertrauen?

Zwiespältige Quartalszahlen belasten Stimmung

Die jüngsten Unternehmenszahlen vom 6. August liefern einen ambivalenten Kontext:

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  • Gewinn pro Aktie: 2,26 $ (über den Erwartungen von 2,05 $)
  • Umsatz: 1,26 Mrd. $ (unter der Prognose von 1,37 Mrd. $)

Der Markt reagierte deutlich: Am Donnerstag verlor die Aktie 2,3%, bei einem Handelsvolumen, das 79% unter dem Durchschnitt lag. Offenbar überwiegt die Skepsis angesichts des Umsatzrückschlags und der massiven Insider-Verkäufe.

Die große Frage bleibt: Handelt es sich hier um eine taktische Gewinnmitnahme nach dem beeindruckenden 380%-Kursanstieg der letzten zwölf Monate – oder sehen die Insider dunkle Wolken am Horizont? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Applovin diese Vertrauenskrise meistern kann.

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