Die Aktie des Tech-Giganten Amazon zeigt sich derzeit widersprüchlich: Während die jüngsten Handelsentspannungen zwischen den USA und China für kurzfristige Erholung sorgen, kämpft das Unternehmen weiterhin mit den Nachwehen eines schwierigen Jahres. Doch hinter den Kulissen bereitet Amazon mit seiner neuen KI-Offensive einen überraschenden Gegenschlag vor – kann das den Abwärtstrend stoppen?

Handelskonflikte als Stimmungstreiber

Die vorübergehende Aussetzung neuer US-Zölle auf chinesische Waren hat dem angeschlagenen Tech-Sektor im Mai kurzfristig Luft verschafft. Doch die 90-tägige "Waffenruhe" ist ein zweischneidiges Schwert: Sie mildert zwar akute Lieferkettenängste, lässt Investoren aber gleichzeitig über die langfristigen Perspektiven rätseln. Amazon gilt hier als vergleichsweise resilient – dank seiner etablierten Logistiknetzwerke und Preismacht. Doch wie lange kann sich der Konzern gegen protektionistische Tendenzen abschirmen?

AWS und KI als Wachstumsmotoren

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Während die Handelsdynamik die Stimmung trübt, setzt Amazon auf sein bewährtes Erfolgsduo:

  • Cloud-Dienst AWS bleibt der unangefochtene Profitmotor, der jetzt mit einer neuen KI-Offensive aufwartet.
  • Das angekündigte KI-Modell "Nova" (Start im Juni) soll mit günstigeren Preisen und verbesserten Analysefähigkeiten den Markt aufmischen.
  • Parallel wächst das Werbegeschäft unvermindert – ein oft unterschätzter Cashflow-Lieferant.

Analysten von Monex sehen Amazon als Top-Pick und verweisen auf die einzigartige Kombination aus Cloud-Dominanz und KI-Innovation. Der Bedarf an Rechenleistung und Datenspeicher explodiert – genau in Amazons Kernkompetenz.

Doch der Weg nach oben bleibt steinig: Trotz jüngster Erholung liegt die Aktie noch deutlich unter ihren Höchstständen. Ob die KI-Offensive den erhofften Schub bringt, wird sich bereits in den kommenden Wochen zeigen.

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