Während die großen Tech-Giganten am Montag reihenweise unter Druck geraten – Nvidia und Apple stürzen ab, der Nasdaq taumelt – zeigt sich Amazon völlig unbeeindruckt. Die Aktie hält sich stabil, während rings um sie herum die Märkte nachgeben. Was steckt hinter dieser Sonderstellung? Gleich drei Ereignisse treffen am 1. Dezember zusammen und geben dem E-Commerce- und Cloud-Riesen unerwarteten Rückenwind.

Oppenheimer setzt auf AWS-Explosion

Der Investmentbanker Oppenheimer hat seine Einschätzung für Amazon deutlich aufgehellt und bekräftigt sein "Outperform"-Rating. Die Begründung: Amazon Web Services (AWS) befindet sich mitten in einem beispiellosen Kapazitätsausbau. Bis 2027 will der Cloud-Gigant seine Infrastruktur verdoppeln – eine Kampfansage an Microsoft Azure und Google Cloud. Die Analysten sehen darin den Schlüssel für massives Umsatzwachstum in den kommenden Jahren, getrieben durch künstliche Intelligenz und Unternehmenskunden.

Während viele Investoren die hohen Investitionsausgaben kritisch beäugen und von einer "KI-Blase" sprechen, argumentiert Oppenheimer genau andersherum: Die milliardenschweren Infrastruktur-Investments von heute sind die Cashflow-Maschine von morgen. Diese Einschätzung kommt zur rechten Zeit – denn sie liefert eine Gegenargumentation zu den Bewertungssorgen, die andere Tech-Aktien am Montag belasten.

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Cyber Monday startet mit Rekordrabatten

Zeitgleich läuft der wichtigste Verkaufstag des Jahres an. Nach einem verkürzten Black Friday hat Amazon am Montag die Schleusen für Cyber Monday geöffnet. Fire TVs, Kindles, Elektronik – die Rabatte sind laut ersten Berichten aggressiv, und die Kundenreaktion stark. Für das vierte Quartal sind diese wenigen Tage entscheidend: Adobe Analytics erwartet für den gesamten Einzelhandel ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Amazon will sich davon ein überproportionales Stück sichern.

Die frühen Signale deuten darauf hin, dass der Plan aufgeht. Während andere Händler schwächeln, zeigt sich Amazons hybrides Modell aus Online-Handel und schneller Logistik erneut als Vorteil. Die Frage ist: Reicht das, um die hochgesteckten Erwartungen für Q4 zu erfüllen?

AWS re:Invent: Die KI-Karten werden neu gemischt

Der dritte Katalysator kommt aus Las Vegas. Heute startet die AWS re:Invent-Konferenz, das wichtigste Event für die Cloud-Sparte. Die Gerüchteküche brodelt: Ein neuer "Nova"-Chatbot, maßgeschneiderte KI-Chips und Enterprise-Tools für generative Intelligenz sollen vorgestellt werden. Sollten diese Ankündigungen tatsächlich kommen, könnte Amazon im Rennen um KI-Dominanz gegenüber Microsoft und Google Boden gutmachen – oder sogar überholen.

Anleger richten ihren Blick nun auf die Keynotes der kommenden Tage. Jede Nachricht über neue Partnerschaften oder technologische Durchbrüche hat das Potenzial, die Aktie weiter zu treiben. Technisch steht Amazon kurz vor dem Ausbruch über ein wichtiges Widerstandsniveau. Hält die Stärke an, könnte sich der Titel endgültig vom aktuellen Tech-Einbruch abkoppeln.

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