Alibaba integriert sein hauseigenes KI-Modell Qwen erstmals in einen seiner Kerndienste: Die Navigations-App Amap erreicht 170 Millionen Nutzer täglich – und soll nun zum intelligenten Reiseassistenten werden. Der Schritt markiert den Übergang von der KI-Entwicklung zur tatsächlichen Monetarisierung. Doch wie weit trägt die KI-Strategie wirklich?

Von der Theorie zur Praxis

Am Donnerstagmorgen bestätigte Alibaba die vollständige Integration des Qwen-Sprachmodells in Amap. Die Plattform verfügt über eine Datenbank von mehr als 200 Millionen Points of Interest und verarbeitet nun komplexe Anfragen in natürlicher Sprache – sei es für Reiseplanung, Restaurantsuche oder Logistik.

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Die eigenständige Qwen-App verzeichnete innerhalb von 23 Tagen nach dem Beta-Launch bereits über 30 Millionen Downloads. Damit positioniert sich Alibaba im direkten Wettbewerb mit KI-gestützten Diensten von Baidu und Tencent.

Die Aktie notiert aktuell bei rund 147 Dollar, nachdem sie am Mittwoch um 1,6 Prozent nachgab. Anleger wägen ab: Wie schnell können die hohen Investitionen in Rechenkapazität durch neue Umsätze kompensiert werden?

Drei Säulen der Transformation

Das laufende Jahr gilt für Alibaba als Wendepunkt. Im September-Quartal 2025 wuchs die Cloud-Sparte um 34 Prozent im Jahresvergleich – getrieben durch dreistellige Zuwächse im KI-Segment.

Gleichzeitig hat sich das E-Commerce-Kerngeschäft stabilisiert: Die Customer Management Revenue (CMR) von Taobao und Tmall stieg wieder um 10 Prozent und liefert den Cashflow für die KI-Expansion.

CEO Eddie Wu verfolgt damit eine klare Linie: Alibaba soll vom reinen Online-Händler zur umfassenden Technologieplattform werden. Die nahtlose Verknüpfung von Qwen und Amap zeigt, dass die Konzernsparten tatsächlich zusammenwachsen – ein historisches Problem des Unternehmens.

Die nächsten Schritte

Alibaba plant, Qwen in den kommenden Quartalen in weitere Dienste zu integrieren – darunter den Lieferdienst Ele.me und die Reisebuchungsplattform Fliggy.

Technisch befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Nach dem Schlusskurs von 146,92 Dollar am Mittwoch beobachten Händler die Widerstandsmarke bei 150 Dollar. Ein Durchbruch dürfte konkrete Belege erfordern, dass die KI-Integration tatsächlich Umsätze generiert und nicht nur Nutzer bindet. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie stark KI bereits zum Ergebnis beiträgt.

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