Die 4SC Aktie schreibt derzeit eine Tragödie an der Börse – und ein Happy End ist nicht in Sicht. Nach dem jüngsten Rücksetzer auf 0,90 Euro kratzt das Biotech-Unternehmen am absoluten Tiefpunkt. Doch was treibt den Titel immer weiter in den Abgrund? Und gibt es überhaupt noch Hoffnung für Anleger?

Resminostat-Aus: Der finale Schlag

Der entscheidende Dämpfer kam Ende Mai: Die europäische Arzneimittelbehörde EMA lehnte das Krebsmedikament Resminostat ab. Für 4SC ein Desaster, denn:

  • Das Medikament war einer der größten Hoffnungsträger im Portfolio
  • Der Zulassungsantrag für die Behandlung von T-Zell-Lymphomen wurde komplett eingestellt
  • Die Entscheidung riss ein Loch in die Unternehmensstrategie

"Das war der finale Sargnagel", kommentiert ein Marktbeobachter die Entwicklung. Seit der EMA-Entscheidung verlor die Aktie über 40% an Wert – und setzt damit einen Abwärtstrend fort, der bereits seit Februar ungebrochen ist.

Zahlen sprechen klare Sprache

Die technischen Kennzahlen malen ein düsteres Bild:

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  • 86% unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,16 Euro
  • Volatilität von 173% zeigt extreme Schwankungen
  • RSI von 31,9 signalisiert zwar leichte Überverkauftheit, aber keinen Boden

Doch kann das Unternehmen überhaupt noch gegensteuern?

Wackelige Zukunftsperspektiven

4SC entwickelt weiterhin Krebsmedikamente – doch die Pipeline wirkt dünn nach dem Resminostat-Aus. Die zentrale Frage: Reicht das verbliebene Patentportfolio, um Investoren zurückzugewinnen?

Der Markt scheint seine Antwort bereits gegeben zu haben. Solange keine neuen klinischen Erfolge oder strategischen Partnerschaften bekannt werden, dürfte der Abwärtstrend weiter anhalten. Für mutige Anleger bleibt die Aktie ein Hochrisikospiel – mit ungewissem Ausgang.

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