Wolfspeed steht nach einem besonders turbulenten Freitag unter Druck. Der Halbleiter-Spezialist reichte bei der SEC einen Antrag für den Verkauf von bis zu 11,4 Millionen Aktien durch bestehende Aktionäre ein. Die Aktie schloss bei 17,48 Dollar – ein Minus von 3,90 Prozent.

Millionenschwerer Aktienverkauf nach Insolvenz

Der am Freitag eingereichte Prospekt berechtigt bestehende Aktionäre zum Verkauf von bis zu 11.362.132 Stammaktien. Diese Form S-1 Einreichung ist ein Standardverfahren, das Frühinvestoren oder Stakeholdern erlaubt, ihre im Rahmen einer Restrukturierung erhaltenen Aktien am freien Markt zu verkaufen.

Obwohl Wolfspeed selbst keine neuen Aktien für Kapitalzwecke ausgibt, könnte das große Handelsvolumen den Aktienkurs belasten. Das timing ist brisant: Erst kürzlich implementierte das Unternehmen "fresh start" Bilanzierung – ein Pflichtschritt für Unternehmen nach Chapter 11 Insolvenz.

Extreme Volatilität nach Neustart

Die jüngste Entwicklung von Wolfspeed gleicht einer Achterbahnfahrt. Nach der erfolgreichen Finanzrestrukturierung im September 2025 schoss die Aktie dramatisch nach oben, bevor sie wieder einbrach. Innerhalb eines Monats verlor der Titel über 47 Prozent.

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Paradox dabei: Die langfristigen Aussichten für den Siliziumkarbid-Markt sind exzellent. Marktforschungsberichte prognostizieren:

• Wachstumsrate von über 24 Prozent jährlich
• Angetrieben durch E-Fahrzeuge und erneuerbare Energien
• 5G-Technologie als zusätzlicher Wachstumstreiber

Analysten bleiben vorsichtig

Für Februar 2026 wird der Quartalsbericht erwartet – ein wichtiger Gradmesser für die weitere Entwicklung. Trotz der vielversprechenden Marktchancen bleibt der Wall Street-Konsens bei "Hold".

Technisch navigiert die Aktie durch schwieriges Terrain nach dem scharfen Rückgang. Der geplante Millionen-Aktienverkauf könnte zusätzlichen Druck erzeugen, während Investoren langfristige Wachstumschancen gegen kurzfristige Marktrisiken abwägen müssen.

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