Wolfspeed Aktie: Kontinuierliche Verbesserungen
Nach einem Jahr mit extremen Kursschwankungen zeigt die Wolfspeed-Aktie erste Anzeichen der Beruhigung. Der Schlusskurs von rund 18,43 US‑Dollar am letzten Handelstag vor der Weihnachtspause liegt deutlich über dem Jahrestief von etwa 0,39 US‑Dollar. Treiber der jüngsten Erholung ist vor allem ein strategischer Auftrag aus dem Elektroauto-Sektor. Entscheidend ist nun, ob daraus eine nachhaltige Trendwende entsteht.
Toyota-Deal als Wendepunkt
Am 9. Dezember hat Wolfspeed eine bestätigte Zusammenarbeit mit Toyota Motor bekanntgegeben. Das Unternehmen liefert künftig automotive‑taugliche Siliziumkarbid-(SiC-)MOSFETs für Onboard-Ladesysteme in der Batterieelektrofahrzeug-Flotte von Toyota.
Die Kooperation ist aus drei Gründen zentral:
- Technologie-Bestätigung: Der Einsatz in einem Volumenhersteller wie Toyota untermauert die industrielle Tauglichkeit der SiC-Technologie von Wolfspeed.
- Umsatzsichtbarkeit: Die Integration in eine Fahrzeugplattform verbessert die Planbarkeit künftiger Erlöse und adressiert frühere Bedenken zur Cashflow-Entwicklung.
- Effizienzvorteile: Der Schritt unterstreicht den Branchentrend hin zu SiC-Komponenten, die schnelleres Laden und höhere Effizienz als klassische Siliziumbauteile ermöglichen.
Die Nachricht hat zur Beruhigung des Kurses im Dezember beigetragen. Am letzten Handelstag vor der Feiertagspause verzeichnete die Aktie ein leichtes Plus von 0,49 Prozent.
Extreme Schwankungen im Jahr 2025
Mit rund 18,43 US‑Dollar hat sich der Kurs deutlich von seinem Jahrestief erholt, liegt jedoch weiterhin klar unter dem 52‑Wochen-Hoch von 36,60 US‑Dollar. Die Handelsspanne zwischen knapp 0,40 und über 36 US‑Dollar spiegelt die zuvor erheblichen Liquiditäts- und operationellen Risiken wider.
Zu Jahresbeginn prägten Zweifel am Kapitalaufbau und der langsamer als erwartete Hochlauf der Fertigung im Werk Mohawk Valley das Bild. Die zuletzt stabilere Kursentwicklung deutet darauf hin, dass sich die heftigsten Liquiditätssorgen abgeschwächt haben. Dazu tragen neue kommerzielle Vereinbarungen ebenso bei wie eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen zur Senkung des operativen Mittelabflusses.
Bewertung und Stimmungslage
Aktuell wird Wolfspeed mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von etwa 0,6 bewertet. Value-orientierte Analysten sehen darin einen deutlichen Abschlag gegenüber vielen anderen Halbleiterwerten. Gleichzeitig bildet die niedrige Multiple die nach wie vor relevanten Risiken auf dem Weg in die Profitabilität ab.
Kurzfristige technische Indikatoren zeichnen ein gemischtes Bild:
- Erholung: Auf Sicht eines Monats liegt die Rendite bei rund 6,9 Prozent, was auf eine leichte Stimmungsaufhellung zum Jahresende hindeutet.
- Widerstand: Im Bereich von 19 bis 20 US‑Dollar wird ein technischer Widerstand gesehen, dessen Überwinden als Signal für eine bestätigte Aufwärtsbewegung gelten würde.
- Unterstützung: Das Volumen war zuletzt feiertagsbedingt unterdurchschnittlich, der Halt der Zone um 18 US‑Dollar wird von Tradern jedoch positiv gewertet.
Die zuvor dominierenden „Strong Sell“-Signale haben sich abgeschwächt, die Marktteilnehmer bleiben jedoch vorsichtig. Im Vordergrund steht nun, wie konsequent Wolfspeed den Toyota-Vertrag operativ umsetzt und ob das Unternehmen die verbesserte Liquiditätslage im Übergang nach 2026 halten kann.
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