Wolfspeed schloss die Handelswoche unter erheblichem Druck. Am Freitag sackte die Aktie um 6,55% auf 18,56 US-Dollar ab. Die Bewegung kommt überraschend, hatte doch die vor wenigen Tagen verkündete Partnerschaft mit Toyota zunächst für Euphorie gesorgt. Nun scheinen Anleger die Bewertung des Siliziumkarbid-Spezialisten kritischer zu sehen.

Gewinnmitnahmen nach Rally

Die Aktie eröffnete am Freitag mit einem "Gap Down" bei 19,48 US-Dollar, rutschte im Tagesverlauf bis auf 18,51 US-Dollar und schloss nahe dem Tagestief. Damit wurde ein Großteil der Kursgewinne wieder abgegeben – am 9. Dezember hatte das Papier noch bei 23,59 US-Dollar notiert.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Wolfspeed?

Als Auslöser gilt eine Kombination aus Gewinnmitnahmen und zurückhaltenden Analystenstimmen. Obwohl Wolfspeed bestätigte, künftig Siliziumkarbid-MOSFETs für Toyotas Elektrofahrzeuge zu liefern, bleibt die Stimmung unter Marktteilnehmern verhalten. Mehrere Analysehäuser halten an "Reduce"- oder "Sell"-Einschätzungen fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt deutlich unter dem aktuellen Niveau bei rund 10,50 US-Dollar.

Das Handelsvolumen blieb mit etwa 1,13 Millionen Aktien robust – ein Zeichen dafür, dass institutionelle Investoren weiter aktiv sind.

Zwischen Hoffnung und Realität

Die jüngste Volatilität spiegelt den Zwiespalt wider, in dem sich Wolfspeed befindet:

Auf der einen Seite steht die strategische Validierung durch Toyota. Die am 9. Dezember verkündete Partnerschaft unterstreicht die technologische Führungsposition im Bereich Elektromobilität. Hinzu kam Anfang Dezember eine Liquiditätsspritze von 698,6 Millionen US-Dollar durch Steuerrückerstattungen im Rahmen des CHIPS and Science Act.

Auf der anderen Seite notiert die Aktie rund 75% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die schwankende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen belastet die gesamte Halbleiterbranche, während hohe Investitionsausgaben die Ertragslage drücken. Technische Analysten sehen die Marke von 20 US-Dollar als hartnäckigen Widerstand.

Was jetzt kommt

In den kommenden Handelstagen dürfte die Zone zwischen 18,00 und 18,50 US-Dollar als Unterstützung dienen. Ein Durchbruch nach unten könnte die Novembertiefstkurse wieder ins Visier rücken.

Konkrete Details zur Umsetzung der Toyota-Kooperation oder positive Analystenstimmen könnten hingegen für eine Rückeroberung der 20-Dollar-Marke sorgen. Als hochvolatiler Wert bleibt Wolfspeed anfällig für branchenweite Stimmungsumschwünge im Halbleitersektor.

Wolfspeed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Wolfspeed-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Wolfspeed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Wolfspeed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Wolfspeed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...