Im August wurde erstmals bekannt, dass die Vienna Insurance Group sich für die kriselnde Nürnberger Versicherung interessiert, um die Präsenz in Deutschland und speziell in Bayern auszuweiten. Eine entsprechende Due-Dilligence-Prüfung scheint nun bereits abgeschlossen zu sein, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Schon in den kommenden Tagen könnte es ein entsprechendes Übernahmeangebot geben.

Dem Bericht zufolge sollen dabei 120 Euro je Aktie angepeilt werden, was bereits einen deutlichen Aufschlag gegenüber dem tatsächlichen Kurs der Nürnberger entsprechen würde. Außerdem scheint bereits abgeklärt zu sein, dass CEO Harald Rosenbergern den Aktionären zu einer Annahme des Angebots raten wird.

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Kritik an der Vienna Insurance Group

Die Sache scheint also bereits durchgeplant zu sein und es passt auch zum anvisierten Zeitplan. Die Vienna Insurance Group stellte ein Angebot für das vierte Quartal in Aussicht, welches vor knapp zwei Wochen begonnen hat. Während die beiden Partner allem Anschein nach schon zufrieden sind, sieht das bei einigen Investoren noch anders aus.

7Square aus Frankfurt hält das Übernahmeangebot wohl für zu niedrig und rechnet sich höhere Chancen in einem Bieterverfahren aus. Bis zu 200 Euro je Aktie seien denkbar, was einer Bewertung von zwei Milliarden Euro für die Nürnberger entsprechen würde. Es darf davon ausgegangen werden, dass der als aktivistisch geltende Investor sich mit einem solchen Narrativ im Fall der Fälle auch an weitere Anteilseigner wenden würde.

Zufriedene Anleger

Sollte die Vienna Insurance Group hingegen vergleichsweise günstig die Übernahme stemmen können, würde dies unter den eigenen Anlegern für gute Stimmung sorgen. Jene scheinen sich bereits auf erfreuliche Neuigkeiten einzustellen und so konnte der Kurs sich heute Morgen weiter bis auf 48,25 Euro am Nachmittag verbessern. Auf Jahressicht ging es bereits um recht beeindruckende 63,1 Prozent in Richtung Norden.

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