Valneva Aktie: Konkurrenz kapituliert
Moderna wirft das Handtuch – und Valneva steht plötzlich allein im Milliardenmarkt für Borreliose-Impfstoffe. Der US-Konzern hat sein konkurrierendes Programm in Phase 2 gestoppt. Für die Franzosen bedeutet das: freie Bahn in einem Segment mit geschätzten zwei Milliarden Dollar Jahresumsatz.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Moderna pausiert Borreliose-Programm in Phase 2
- Valneva und Partner Pfizer bleiben weltweit einziger Anbieter in Phase 3
- Marktvolumen wird auf über 2 Mrd. USD jährlich beziffert
- First Berlin hebt Kursziel auf 6,80 Euro an (zuvor: 6,30 Euro)
- Entscheidende Phase-3-Daten für VLA15 werden im ersten Halbjahr 2026 erwartet
Monopolstellung im Milliardenmarkt
Mit dem Rückzug von Moderna entfällt der schärfste Wettbewerber im Rennen um den ersten Borreliose-Impfstoff für den Massenmarkt. Valneva und Pfizer entwickeln gemeinsam den Kandidaten VLA15, der sich bereits in der finalen Phase-3-Studie befindet. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Franzosen diese strategische Position in eine Zulassung übersetzen können.
First Berlin reagierte umgehend auf die veränderte Wettbewerbslandschaft und schraubte das Kursziel von 6,30 auf 6,80 Euro nach oben. Das impliziert vom aktuellen Niveau bei rund 3,85 Euro ein Aufwärtspotenzial von über 75 Prozent.
Chikungunya-Daten überzeugen
Parallel lieferte das Unternehmen finale Phase-2-Ergebnisse für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ bei Kindern. Die Studie mit 304 Teilnehmern im Alter von 1 bis 11 Jahren zeigte eine anhaltende Antikörper-Reaktion bei 94,7 Prozent der Probanden zwölf Monate nach der Impfung.
Die Daten stützen die Verwendung der vollen Dosis für die kommende Phase-3-Studie. Sicherheitsbedenken wurden nicht identifiziert. Damit ebnet Valneva den Weg für eine Ausweitung der Zulassung auf die pädiatrische Zielgruppe – ein zusätzlicher kommerzieller Hebel neben dem Erwachsenenmarkt.
Technische Warnsignale
Trotz der fundamental positiven Entwicklung notiert die Aktie technisch im überverkauften Bereich. Der RSI-Indikator liegt bei 18,9 – deutlich unter der kritischen Marke von 30. Die Jahresperformance von knapp 65 Prozent täuscht nicht über die hohe Volatilität der vergangenen Monate hinweg. Vom 52-Wochen-Hoch bei 5,16 Euro im August hat sich das Papier um über 25 Prozent entfernt.
Die entscheidenden Phase-3-Daten für VLA15 werden in der ersten Jahreshälfte 2026 erwartet. Bis dahin dürfte die Diskrepanz zwischen der strategischen Monopolstellung und der aktuellen Marktkapitalisierung von 662 Millionen Euro die zentrale Bewertungsfrage bleiben.
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