UBS Aktie: Regulierungs-Entwarnung
Die Schweizer Großbank UBS entgeht möglicherweise einer Milliarden-Belastung. Die Regierung in Bern plant offenbar, verschärfte Kapitalvorschriften deutlich abzuschwächen. Für die Bank könnte das den Weg für Aktienrückkäufe und höhere Dividenden freimachen.
Die wichtigsten Fakten:
- UBS-Aktie schießt am Freitag um 4,55 Prozent nach oben
- Bundesrat will geplante "Too-big-to-fail"-Regeln abschwächen
- Bank könnte bis zu 25 Milliarden US-Dollar an Kapitalanforderungen einsparen
- RBC bestätigt "Outperform" mit Kursziel 38 CHF
Bern macht Rückzieher bei Bankenaufsicht
Der Hintergrund der Kursrally: Monatelang schwebte über der UBS das Damoklesschwert verschärfter Eigenmittelregeln. Die Übernahme der Credit Suisse hatte die Bank zur systemrelevanten Großmacht gemacht – und damit ins Visier der Aufseher. Ursprünglich sollten neue "Too-big-to-fail"-Vorschriften die Kapitalunterlegung für ausländische Töchter massiv erhöhen.
Jetzt zeichnet sich eine Kehrtwende ab. Quellen aus Regierungskreisen signalisieren, dass der Bundesrat die Anforderungen gezielt verwässern will. Konkret geht es um die Frage, wie viel Eigenkapital die UBS für ihre internationalen Niederlassungen vorhalten muss. Eine Lockerung würde der Bank enorme finanzielle Flexibilität verschaffen.
Was die Zahlen bedeuten
Die ursprünglich befürchteten 25 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Kapitalbedarf hätten die Handlungsfähigkeit der Bank massiv eingeschränkt. Aktienrückkäufe? Kaum möglich. Dividendenerhöhungen? Fraglich. Stattdessen hätte die UBS Kapital am Markt einsammeln oder ihre Ausschüttungen kürzen müssen.
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Mit der regulatorischen Entwarnung löst sich diese Blockade. Die Bank kann sich wieder auf die Integration der Credit Suisse konzentrieren, ohne dass ihr dabei das Eigenkapital ausgeht. Für Anleger bedeutet das: Die Aussicht auf steigende Ausschüttungen kehrt zurück.
Analysten sehen Potenzial
RBC-Analystin Anke Reingen bekräftigte ihre positive Einschätzung unmittelbar nach den Nachrichten aus Bern. Ihr Kursziel von 38 Schweizer Franken liegt deutlich über dem aktuellen Niveau. Sie hebt besonders hervor, dass die regulatorische Unsicherheit das größte Hemmnis für den Titel gewesen sei.
Die Erleichterung am Markt zeigt sich auch im Handelsvolumen. Institutionelle Investoren preisen die neue Lage ein. Der Titel nähert sich seinem im September erreichten 52-Wochen-Hoch und liegt mittlerweile rund 32 Prozent über dem Jahrestief vom Juni.
Freie Bahn für die Integration
Die UBS kann nun mit deutlich weniger Druck die Fusion mit der Credit Suisse vorantreiben. Die gewonnene Kapitalfreiheit erlaubt es, notwendige Investitionen zu stemmen und gleichzeitig die Aktionäre zu bedienen. Sollte Bern die Abschwächung offiziell bestätigen, fällt das letzte große regulatorische Hindernis weg.
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