UBS Aktie: Halbe Milliarde futsch!

Die UBS steckt tief im Schlamassel: Über 500 Millionen Dollar sind durch die Pleite des US-Autoteile-Konzerns First Brands in Gefahr. Gestern wurde bekannt, dass mehrere Fonds der Schweizer Großbank massiv bei dem insolventen Zulieferer engagiert sind. Das wirft ernste Fragen zum Risikomanagement auf.
Frontalangriff auf das Fondsgeschäft
Die Chapter-11-Insolvenz von First Brands aus Texas trifft die UBS mit voller Wucht. Die Bank steht als größter ungesicherter Gläubiger in den Gerichtsunterlagen - ein Debakel für das amerikanische Geschäft.
Besonders schmerzhaft: Die Sparte UBS Hedge Fund Solutions (HFS) ist mit ungesicherten Forderungen von 233,7 Millionen Dollar exponiert. Die O'Connor-Strategie folgt mit weiteren 116,1 Millionen Dollar. Zusätzlich haben drei US-Fonds der Bank besicherte Forderungen von 165 Millionen Dollar über ein Konsortium, das First Brands einen Insolvenzkredit von 1,1 Milliarden Dollar gewährte.
O'Connor-Verkauf gerät ins Wanken
Das Timing könnte kaum schlechter sein. Der geplante Verkauf der O'Connor-Sparte an Cantor Fitzgerald soll im vierten Quartal über die Bühne gehen - doch die First-Brands-Pleite könnte diese Transaktion torpedieren. Welche Auswirkungen die Millionenverluste auf den Deal haben werden, ist völlig offen.
Analysten bleiben skeptisch trotz Kursplus
Paradoxerweise legte die UBS-Aktie gestern zu und kletterte zeitweise um 2,3 Prozent auf 32,76 CHF. Doch die Euphorie dürfte trügerisch sein.
Barclays hob zwar das Kursziel von 21 auf 29 Franken an, stufte das Papier jedoch weiterhin mit "Underweight" ein. Die Begründung: Die Bewertung sei bereits ausreichend, die Schätzungen lägen bis zu fünf Prozent unter dem Konsens.
Am 29. Oktober stehen die Quartalszahlen an - dann wird sich zeigen, wie stark die First-Brands-Insolvenz die Bücher belastet. Parallel schwelt der Konflikt um verschärfte Kapitalvorschriften weiter. UBS-Chef Sergio Ermotti bezeichnete die Regierungspläne als "total daneben" - ein regulatorisches Damoklesschwert über der Bank.
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