Tilray Aktie: Trump-Schock!
Die Tilray-Aktie explodierte am Freitag mit einem Plus von über 44 Prozent – eine der spektakulärsten Bewegungen im Cannabis-Sektor seit Jahren. Auslöser ist ein Bericht der Washington Post, wonach die Trump-Administration plant, Marihuana von Schedule I auf Schedule III herabzustufen. Das Handelsvolumen schnellte auf über 80 Millionen Aktien hoch, verglichen mit durchschnittlich fünf Millionen. Spekulationen über eine mögliche Executive Order bereits am Montag heizen die Stimmung weiter an.
Steuerliche Erleichterung als Gamechanger
Die Neueinstufung würde Cannabis-Unternehmen massiv entlasten. Der berüchtigte 280E-Steuercode, der Standardgeschäftsausgaben für Schedule-I-Substanzen verbietet, würde wegfallen. Für Tilray bedeutet das:
- Deutlich verbesserte Cashflows durch absetzbare Betriebskosten
- Höhere Nettogewinne ohne zusätzliche Umsatzsteigerungen
- Wegfall der regulatorischen Stigmatisierung auf Bundesebene
Die politische Signalwirkung ist enorm. Cannabis würde aus der Kategorie von Heroin heraus und in die Nähe verschreibungspflichtiger Medikamente rücken. Marktteilnehmer bewerten diesen Schritt als fundamentale Neubewertung der gesamten Branche.
Reverse Split vergessen
Besonders bemerkenswert: Der Kurssprung erfolgt nur wenige Wochen nach einem 1:10 Reverse Split. Solche Maßnahmen werden typischerweise skeptisch aufgenommen, da sie oft auf Listungsprobleme hindeuten. Tilray vollzog die Konsolidierung, um die Compliance zu wahren und institutionelles Kapital anzuziehen.
Die negative Stimmung nach dem Split ist nun komplett ausradiert. Das neue Preisniveau hat eine völlig andere Investorenbasis angezogen, und die Volatilität dürfte kurzfristig extrem bleiben.
Sektor im Rausch
Tilray steht nicht allein. Der gesamte Cannabis-Sektor profitiert vom sogenannten "Trump Put". ETFs und Konkurrenten wie Canopy Growth verzeichneten ebenfalls zweistellige Zuwächse. Doch Tilray fungiert aufgrund seiner Liquidität als Branchenbarometer – und zog am Freitag das meiste Kapital an.
Der Fokus richtet sich nun auf Montag. Sollte tatsächlich eine Executive Order zur Reklassifizierung unterzeichnet werden, wäre das die bedeutendste regulatorische Änderung für die Industrie seit Jahrzehnten.
Regulatorische Unsicherheit bleibt
Trotz der Euphorie: Die Bewegung basiert auf Medienberichten, nicht auf finalisierter Gesetzgebung. Bis die DEA die Änderungen offiziell umsetzt, bleibt die Lage volatil. Das Timing und die konkrete Ausgestaltung sind unklar.
Der Markt hat dennoch seine Meinung klar gemacht: Das Chance-Risiko-Verhältnis für Tilray hat sich fundamental verschoben. Die Aktie handelt aktuell auf Hoffnung – auf einen historischen regulatorischen Wendepunkt, der die Branche neu definieren könnte.
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