Die Cannabis-Aktie Tilray steht vor einer drastischen Strukturveränderung. Heute tritt ein 1-zu-10 Reverse Split in Kraft, der die Aktienanzahl von 1,16 Milliarden auf nur noch 116 Millionen Shares reduziert. Der Markt reagiert mit Panikverkäufen.

Massive Konsolidierung wird Realität

Der umgekehrte Aktiensplit wird heute um 22:01 Uhr deutscher Zeit wirksam. Zehn bestehende Tilray-Aktien werden zu einer neuen Aktie zusammengefasst. Ab morgen, Dienstag, beginnt der Handel auf Split-bereinigter Basis.

Mathematisch erhöht sich dadurch der Aktienkurs um das Zehnfache, während die Marktkapitalisierung theoretisch unverändert bleibt. Anleger, die ihre Positionen bis zum heutigen Handelsschluss halten, sehen ihre Bestände über Nacht angepasst.

Die wichtigsten Fakten:
- Split-Verhältnis: 1-zu-10
- Aktienanzahl sinkt von 1,16 Milliarden auf 116 Millionen
- Grund: Nasdaq-Compliance und institutionelle Attraktivität
- Erwartete Kosteneinsparungen: bis zu 1 Million Dollar jährlich

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Anleger flüchten in Scharen

Die Marktreaktion fällt verheerend aus. In der Handelssitzung vor dem Split-Termin brach die Aktie um über 20 Prozent ein und schloss nahe der 0,81-Dollar-Marke. Viele Privatanleger wählten offenbar den Ausstieg statt das Abwarten.

Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Reverse Splits gelten an den Märkten oft als Schwächezeichen - eine künstliche Maßnahme, um den Aktienkurs über die von der Nasdaq geforderte 1-Dollar-Mindestmarke zu hieven. Ohne diese Anpassung drohte Tilray das Delisting.

Institutionelle Hoffnungen vs. Marktskepsis

Das Management argumentiert, der Split solle die Aktie für institutionelle Investoren attraktiver machen. Viele Fonds dürfen keine "Penny Stocks" kaufen - Aktien unter einem Dollar.

Doch die unmittelbare Marktreaktion zeigt Skepsis. Der massive Verkaufsdruck der letzten Tage verdeutlicht: Anleger trauen der Strategie nicht. Die entscheidende Frage bleibt, ob Tilray nach dem Split organisch über der 1-Dollar-Schwelle bleiben kann - oder erneut in Compliance-Probleme rutscht.

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