Tilray Aktie: Großartige Nachrichten!
Die Tilray-Aktie kennt aktuell kein Halten mehr. Angefeuert von Berichten über eine historische Gesetzesänderung in den USA, schießen die Papiere am Montag weiter in die Höhe. Anleger wetten darauf, dass die Trump-Regierung den Cannabis-Markt komplett neu ordnet – doch was bedeutet das konkret für die Bilanz des Unternehmens?
Politischer Rückenwind sorgt für Kaufpanik
Auslöser der Euphorie sind Berichte der Washington Post, wonach US-Präsident Trump eine Umstufung von Marihuana auf die Liste III ("Schedule III") des "Controlled Substances Act" plant. Marktteilnehmer spekulieren, dass diese Entscheidung bereits heute verkündet werden könnte.
Für die Branche wäre dies ein fundamentaler Wandel. Die bisherige Einstufung unterbindet gemäß "Section 280E" des Steuergesetzes den Abzug normaler Betriebsausgaben. Dies führt bei Cannabis-Unternehmen oft zu effektiven Steuersätzen von über 70 Prozent. Fällt diese Hürde, würde sich der Cashflow schlagartig verbessern und der Weg zur Profitabilität nach GAAP-Standards deutlich verkürzen.
Massive Umsätze nach Aktienzusammenlegung
Die Reaktion an der Börse ist heftig. Nach einem Kurssprung von 44 Prozent am Freitag kletterte die Aktie zum Wochenstart weiter und erreichte im Tagesverlauf 13,86 US-Dollar. Das Handelsvolumen explodierte auf über 84 Millionen Aktien – ein Vielfaches des üblichen Durchschnitts von 15 Millionen.
Wichtig für die Einordnung des Kursniveaus: Erst am 1. Dezember führte Tilray einen "Reverse Split" im Verhältnis 1:10 durch, um die Nasdaq-Notierung zu sichern. Die Marktkapitalisierung liegt nun wieder bei rund 1,44 Milliarden US-Dollar.
Operative Fortschritte und Analysten-Reaktionen
Neben der politischen Fantasie meldet Tilray auch operative Fortschritte. Mit der Einführung neuer Produkte wie "Redecan Amped Live Resin Vapes" und THC-Getränken bereitet sich das Unternehmen auf die Weihnachtssaison vor. Auch Wettbewerber wie Canopy Growth und Aurora Cannabis verzeichnen zweistellige Gewinne, doch Tilray punktet mit einer breiteren Diversifizierung durch sein starkes Alkoholgeschäft und die Präsenz in Deutschland.
Die veränderte Lage zwingt auch Kritiker zum Umdenken. ATB Capital Markets stufte die Aktie kürzlich von "Strong Sell" auf "Hold" herauf. Die Experten erkennen an, dass sich das regulatorische Umfeld deutlich aufhellt. Für das Geschäftsjahr 2026 stellt das Management ein bereinigtes EBITDA zwischen 62 und 72 Millionen US-Dollar in Aussicht.
Die weitere Kursentwicklung hängt nun an der offiziellen Bestätigung aus dem Weißen Haus. Sollte die Umstufung tatsächlich erfolgen, dürften Analysten den gesamten Sektor neu bewerten müssen. Technisch orientierte Händler sollten das heutige Tageshoch bei 13,86 US-Dollar als wichtige Widerstandsmarke im Blick behalten.
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