Die Papiere von Thyssenkrupp erleben am Freitagmorgen einen kräftigen Kurssprung. Mit einem Plus von zeitweise über vier Prozent auf 9,58 Euro zeigt der Titel deutliche Stärke. Der Konzern profitiert dabei von einer grundlegenden Neubewertung der europäischen Stahlbranche durch internationale Investmentbanken.

Auslöser der positiven Kursentwicklung sind die jüngsten protektionistischen Maßnahmen der EU gegenüber Stahlimporten. Analyst Ephrem Ravi von der Citigroup stuft diese Abschirmungsmaßnahmen als entscheidende Triebfeder für das Jahr 2026 ein. Der Experte empfiehlt Thyssenkrupp bereits zum Kauf und erhöhte nun sein Kursziel deutlich an.

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Renaissance statt Niedergang?

Besonders bemerkenswert: Ein JPMorgan-Branchenexperte sprach unlängst sogar von einer europäischen "Stahl-Renaissance". Diese optimistische Einschätzung markiert einen bemerkenswerten Stimmungswandel in einer Branche, die lange unter Überkapazitäten und Billigimporten litt.

Die deutsche Stahlbranche zeigt sich am Handelstag insgesamt stark. Während die europäische Branchengröße ArcelorMittal lediglich knapp ein Prozent zulegt, verzeichnen die deutschen Werte deutlich höhere Zugewinne. Salzgitter schießt sogar fast sechs Prozent nach oben und nähert sich der psychologisch wichtigen 40-Euro-Marke – dem höchsten Niveau seit März 2023.

Politischer Rückenwind aus Stralsund

Parallel dazu senden die Energieminister der Länder positive Signale für die energieintensive Industrie. Auf ihrer dreitägigen Konferenz in Stralsund forderten sie einen beschleunigten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. "Grüner Wasserstoff" gilt als Schlüsseltechnologie für die Transformation der Stahlindustrie hin zur Klimaneutralität bis 2045.

Allerdings kritisierte Schleswig-Holsteins Energieminister Tobias Goldschmidt ein "erratisches" Agieren der Bundesregierung. Ein gewisser "Schlendrian" in der Berliner Energiepolitik sorge für Verunsicherung. Die Minister fordern dringend mehr Regelungen, die den Übergang zur Wasserstoffwirtschaft erleichtern – eine existenzielle Frage für Stahlkonzerne wie Thyssenkrupp.

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