Thyssenkrupp Aktie: Produktionsstopp schockt
Der Industriekonzern fährt seine Elektrostahlproduktion herunter – und das drastisch. Ab Mitte Dezember werden die Werke in Gelsenkirchen und im französischen Isbergues komplett stillgelegt. Der Grund: massiver Preisdruck durch asiatische Billigimporte.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Seit 2022 haben sich die Importe von kornorientiertem Elektroband verdreifacht. Allein in diesem Jahr stiegen sie nochmals um 50 Prozent. Die Folge: Eine dramatische Unterauslastung der europäischen Produktionsanlagen. Importierte Ware landet zu Preisen auf dem Markt, die deutlich unter den europäischen Produktionskosten liegen.
1.200 Jobs auf der Kippe
Die Konsequenzen für die Belegschaft sind gravierend. Insgesamt 1.200 Arbeitsplätze in Deutschland und Frankreich sind gefährdet. Nach der vollständigen Schließung bis Jahresende wird das französische Werk Isbergues ab Januar mindestens vier Monate lang nur noch mit halber Kapazität laufen.
Stahl-Chefin Marie Jaroni kämpft jetzt auf politischer Ebene. Sie fordert wirksamen Marktschutz und faire Wettbewerbsbedingungen. Die Argumentation: Kornorientiertes Elektroband ist unverzichtbar für die europäische Energieinfrastruktur und die Energiewende. Der Spezialwerkstoff steckt in Transformatoren für Umspannwerke und Windkraftanlagen.
Strategisches Dilemma
Thyssenkrupp sitzt in der Zwickmühle. Einerseits ist das Unternehmen einer von nur noch zwei verbliebenen europäischen Herstellern dieses strategisch wichtigen Produkts. Andererseits macht die asiatische Konkurrenz die Produktion unwirtschaftlich. Marktstudien prognostizieren zwar eine Verdreifachung des globalen Marktes bis 2050 – doch ob davon europäische Hersteller profitieren, bleibt fraglich.
Die akuten Stabilisierungsmaßnahmen zeigen: Der Konzern steht unter enormem Druck. Ohne politische Intervention droht weiterer Abbau in einem Bereich, der eigentlich als Zukunftsmarkt gilt.
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