The Trade Desk Aktie: Rauswurf aus Nasdaq-100
The Trade Desk gehört zu den größten Verlierern des Jahres 2025 – und jetzt folgt der nächste Rückschlag. Der Anbieter digitaler Werbetechnologie fliegt aus dem Nasdaq-100 Index. Was auf den ersten Blick wie eine technische Formalie wirkt, offenbart bei näherem Hinsehen die Schwere der Krise: Die Aktie hat seit ihrem Höchststand im Dezember 2024 bei 139,51 Dollar rund 50 Prozent an Wert verloren. Mit der Index-Entfernung am 22. Dezember 2025 verliert das Unternehmen auch die automatische Nachfrage durch passive Indexfonds.
Die Zahlen hinter dem Absturz
Die Gründe für den Kurssturz liegen in einer Kombination aus enttäuschenden Wachstumsprognosen und erodierenden Margen. The Trade Desk stellte für das erste Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von mindestens 17 Prozent in Aussicht. Klingt solide – ist aber deutlich schwächer als die 36 Prozent durchschnittliches jährliches Wachstum, das das Unternehmen zwischen 2016 und 2024 lieferte.
Noch problematischer: Das bereinigte EBITDA soll im kommenden Berichtszeitraum um etwa 10 Prozent sinken. Diese Margenerosion zwingt Analysten zur Neubewertung. Wedbush Securities bestätigte zwar am 14. Dezember das "Neutral"-Rating, senkte das Kursziel jedoch auf 40 Dollar – kaum noch Luft nach oben zum aktuellen Kurs von 37,26 Dollar.
Zusätzlich belastet: Die Nasdaq erteilte The Trade Desk am 16. Dezember eine Rüge wegen eines Regelverstoßes. Details wurden nicht genannt, doch der Zeitpunkt verschärfte die ohnehin angespannte Stimmung.
Institutionelle Investoren uneins
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Die institutionellen Anleger schicken widersprüchliche Signale. Auf der Verkäuferseite steht etwa Zevenbergen Capital, das am 20. Dezember seine Position deutlich reduzierte. Auch Thrivent Financial trennte sich im Dezember von Anteilen.
Gleichzeitig nutzen andere die Schwäche zum Einstieg: Die Tschechische Nationalbank eröffnete am 21. Dezember eine neue Position in The Trade Desk. Assenagon Asset Management kaufte am selben Tag 128.449 Aktien. Diese Contrarian-Käufe deuten darauf hin, dass einige Profis die Aktie nach dem Abverkauf – verstärkt durch den Index-Ausschluss – als unterbewertet einstufen. Das Forward-KGV liegt bei etwa 27.
Kritische Phase für die Aktie
Der Ausschluss aus dem Nasdaq-100 eliminiert eine verlässliche Nachfragequelle. Passive Fonds, die den Index abbilden, müssen ihre Positionen zwangsweise auflösen. Die Aktie ist nun allein auf aktive Fondsmanager und Privatanleger angewiesen, um das Kursniveau bei 37 Dollar zu halten. Mit einem Minus von 50 Prozent seit Jahresbeginn, verlangsamtem Wachstum und regulatorischen Problemen steht The Trade Desk vor einem schwierigen Jahresende. Ob die jüngsten institutionellen Käufe den Wendepunkt markieren oder nur eine kurze Gegenbewegung darstellen, wird sich Anfang 2025 bei der Vorlage der Quartalszahlen zeigen.
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