Der Absatzsturz in einem der wichtigsten internationalen Märkte trifft Tesla mit voller Wucht. Neue Zulassungszahlen aus Kanada offenbaren einen dramatischen Einbruch – und setzen die ohnehin schon angeschlagene Elektroauto-Aktie weiter unter Druck. Doch was steckt hinter dem Debakel?

Verheerende Halbjahresbilanz

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den ersten sechs Monaten 2025 wurden in Kanada nur noch 9.000 Tesla-Fahrzeuge neu zugelassen – ein Rückgang von satten 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit verliert der einstige Vorreiter massiv an Boden in einem Markt, der eigentlich als Wachstumsmotor galt.

Doppelte Belastung für Tesla

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Gleich zwei Faktoren treiben den Absatzrückgang voran:

  • Aus für Förderprogramme: Die kanadische Regierung stellte im Januar die Bundesförderung für emissionsfreie Fahrzeuge ein. Zusätzlich pausierte die Provinz Québec ihr eigenes Prämienprogramm – mit spürbaren Folgen. Der gesamte E-Auto-Markt schrumpfte um 32 Prozent.
  • Tesla-spezifische Probleme: Preiserhöhungen für Model Y und Model 3 sowie neue Zölle auf US-Importe verteuern die Fahrzeuge zusätzlich. Hinzu kommt die polarisierende Wirkung von Elon Musks öffentlichen Auftritten, die manche Kunden abschrecken dürften.

Quartalszahlen unter der Lupe

Die kanadischen Probleme fügen sich in eine schwierige Gesamtlage ein. Schon in anderen Regionen kämpft Tesla mit rückläufigen Verkäufen. Umso gespannter blicken Anleger auf den Quartalsbericht am 23. Juli. Kann das Unternehmen hier eine überzeugende Strategie für die Rückkehr auf Wachstumskurs präsentieren? Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits über 23 Prozent verloren hat, dürfte weiter unter Druck bleiben, bis Antworten kommen.

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