Für den Elektroauto-Pionier kommt es derzeit knüppeldick. Nicht nur, dass "Big Short"-Legende Michael Burry erneut massiv gegen das Unternehmen wettet und die Bewertung als "lächerlich" bezeichnet, auch Berichte über gravierende Qualitätsmängel bei Batterien sorgen für Unruhe. Während gleichzeitig der Absatz in Kerneuropa einbricht, fragen sich nervöse Anleger: Ist das der Beginn einer größeren Korrektur oder nur ein Störfeuer?

Die Wette gegen Musk

Michael Burry, weltbekannt durch seine Vorhersage des US-Immobilienmarkts-Crashs, hat eine neue Short-Position gegen Tesla eröffnet. Seine These ist eindeutig: Die Aktie sei fundamental nicht mehr zu rechtfertigen. Besonders die stetige Verwässerung der Anteile ist ihm ein Dorn im Auge. Jährlich werden Aktionäre um rund 3,6 Prozent verwässert – ein Effekt, der durch Elon Musks geplantes Billionen-Dollar-Vergütungspaket noch drastisch verschärft werden könnte.

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Zudem verweist Burry auf das astronomische Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fast 290. Seiner Ansicht nach spiegelt der aktuelle Kurs die enormen Risiken nicht wider, zumal fehlende Aktienrückkäufe die Anleger einer schleichenden Entwertung aussetzen.

China-Batterien als Zeitbombe?

Als wäre der Bewertungsdruck nicht genug, droht nun auch technisches Ungemach. Berichte einer Spezialwerkstatt aus Zagreb offenbaren "katastrophale" Ausfallraten bei Tesla Model 3 und Model Y Fahrzeugen, die mit LG-Batterien aus chinesischer Produktion ausgestattet sind.

Die Mängelliste ist alarmierend:
* Hoher Widerstand: Die betroffenen Zellen zeigen einen Innenwiderstand, der zehnmal höher ist als bei vergleichbaren Panasonic-Zellen.
* Keine Reparatur: Aufgrund chemischer Eigenschaften ist eine Reparatur auf Zellebene in über 90 Prozent der Fälle unmöglich.
* Geringe Lebensdauer: Die Laufleistung dieser Akkus liegt deutlich unter der Konkurrenz.

Für Tesla könnte dies teure Garantiefälle und einen Reputationsschaden bedeuten, insbesondere bei Fahrzeugen, die aus der Gigafactory Shanghai nach Europa exportiert wurden.

Gespaltenes Bild beim Absatz

Auch operativ zeigen sich Risse in der Erfolgsstory. Während Tesla in Norwegen weiterhin dominiert und die Auslieferungen aus China wachsen, brechen wichtige europäische Märkte regelrecht weg. In Frankreich, Schweden und den Niederlanden stürzten die Neuzulassungen im November im Jahresvergleich um rund 50 Prozent ab.

Diese Unsicherheit spiegelt sich auch im Chart wider: Auf Sicht von 30 Tagen hat das Papier bereits über 9 Prozent an Wert eingebüßt und kämpft sichtlich mit dem Momentum.

Analysten reagieren uneins auf diese Gemengelage. Während BNP Paribas skeptisch bleibt und ein Abwärtsrisiko sieht, rät TD Cowen mit Verweis auf solide Quartalszahlen weiter zum Kauf. Der Markt muss nun abwägen, ob die Wachstumsfantasie in Asien die Bewertungsrisiken und technischen Probleme aufwiegen kann.

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