Tesla Aktie: Einbruch!
Tesla steht am Montag massiv unter Druck. Bis 16:05 Uhr MEZ verlor die Aktie rund 4,5 Prozent auf etwa 470 Dollar. Auslöser ist eine Kombination aus Hiobsbotschaften: Ein Batterieliefervertrag wurde faktisch annulliert, Konkurrent BYD zieht beim Absatz davon – und die Sorge vor schwachen Auslieferungszahlen im vierten Quartal wächst.
Vertrag kollabiert, Cybertruck schwächelt
Den unmittelbarsten Schock löste eine Meldung des südkoreanischen Zulieferers L&F Co. aus. Der ursprünglich 2,9 Milliarden Dollar schwere Liefervertrag für Hochnickel-Kathodenmaterial wurde auf läppische 7.400 Dollar zusammengestrichen – ein Minus von über 99 Prozent. Das Material war für den Cybertruck vorgesehen. Die drastische Kürzung deutet auf erhebliche Produktionsverzögerungen oder ausbleibende Nachfrage hin. Ein greifbares Zeichen dafür, dass Teslas neuere Modelle nicht wie geplant laufen.
Parallel dazu bestätigen aktuelle Zahlen, was sich seit Monaten abzeichnet: BYD hat Tesla im globalen Elektroauto-Rennen überholt. Bis Ende November 2025 verkaufte der chinesische Hersteller 2,07 Millionen Elektrofahrzeuge. Tesla wird für das Gesamtjahr nur mit rund 1,65 Millionen Einheiten gerechnet – ein Rückgang von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nachfrage-Loch nach Wegfall der Steuergutschrift
Verschärft wird die Lage durch das Ende der staatlichen Förderung. Nachdem die 7.500-Dollar-Steuergutschrift im September 2025 gestrichen wurde, zogen viele Käufer ihre Bestellungen ins dritte Quartal vor. Das vierte Quartal blieb entsprechend schwach zurück. Analysten erwarten für Q4 nur noch zwischen 405.000 und 449.000 ausgelieferte Fahrzeuge. Ein enttäuschendes Ergebnis würde die Schwäche im Kerngeschäft weiter unterstreichen.
Einen Lichtblick lieferten Analysten von Stifel, die Verbesserungen in der am 22. Dezember veröffentlichten Full Self-Driving-Software (FSD v14.2.2) hervorhoben. Fahrer berichten von sanfterer Lenkung und besserer Hinderniserkennung. Doch diese Software-Fortschritte konnten die harten Fakten bei den Fahrzeugverkäufen am Montag nicht aufwiegen.
KI-Fantasie trifft auf Auto-Realität
Die heutige Kurskorrektur steht im krassen Gegensatz zur Euphorie vor einer Woche. Am 22. Dezember markierte Tesla mit 498,83 Dollar ein Allzeithoch. Getragen wurde die Rally von der Hoffnung auf Künstliche Intelligenz und Robotaxis – Narrative, die die Bewertung auf fast das 300-Fache des erwarteten Gewinns katapultierten.
Doch der Spagat zwischen dieser KI-Bewertung und der schrumpfenden Autosparte wird zunehmend problematisch. Während die Zukunftsvision intakt bleibt, zwingen die Vertragsstornierung und BYDs Dominanz Anleger, die Risiken der Übergangsphase ernst zu nehmen.
Die offizielle Bekanntgabe der Q4-Auslieferungs- und Produktionszahlen wird Anfang Januar 2026 erwartet. Ein Ergebnis unter 405.000 Einheiten könnte technische Unterstützungen im Bereich von 450 Dollar auf die Probe stellen. Längerfristig richtet sich der Fokus auf das "Project Redwood" und die für April 2026 geplante Robotaxi-Produktion.
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