Während der breite Markt und insbesondere der Tech-Sektor zuletzt schwächelten, zeigt sich der Videospiel-Publisher Take-Two Interactive bemerkenswert widerstandsfähig. Anleger scheinen die allgemeinen Probleme der Gaming-Branche auszublenden und fokussieren sich auf das langfristige Potenzial. Mit dem Mega-Blockbuster Grand Theft Auto VI am Horizont und nahenden Quartalszahlen koppelt sich der Titel vom negativen Trend ab.

Abkopplung vom Sektortrend

Zum Wochenstart trotzte Take-Two dem negativen Marktumfeld. Während wichtige US-Indizes wie der Nasdaq und S&P 500 Verluste verzeichneten, legte die Aktie des GTA-Schöpfers zu. Diese relative Stärke ist besonders auffällig, da die Gaming-Branche insgesamt derzeit eher zu den Schlusslichtern am Markt gehört.

Der Grund für diesen Optimismus liegt in der Erwartungshaltung für den kommenden Finanzbericht Anfang Februar 2026. Analysten rechnen mit soliden Zuwächsen: Der Gewinn pro Aktie soll im Jahresvergleich um rund 15 Prozent, der Umsatz sogar noch etwas stärker steigen. Getrieben werden diese Zahlen durch das bestehende Portfolio, zu dem jüngste Veröffentlichungen wie NBA 2K26, Borderlands 4 und Mafia: The Old Country gehören.

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Bewertungspreis für die Zukunft

Anleger zahlen für diese Perspektive aktuell einen deutlichen Aufschlag. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 73 wird die Aktie weit teurer gehandelt als der Branchendurchschnitt, der bei etwa 22 liegt. Das PEG-Ratio von gut 2,1 deutet jedoch darauf hin, dass der Markt hier bereits das massive künftige Wachstum einpreist.

Zentraler Dreh- und Angelpunkt dieser Wachstumsfantasie bleibt Grand Theft Auto VI. Zwar wurde der Release vom Herbst 2025 auf den 19. November 2026 verschoben, doch die Anhebung der Prognose für die Nettobuchungen deutet darauf hin, dass das Management volles Vertrauen in den neuen Zeitplan hat. Das Unternehmen wird an der Börse aktuell nicht für den Status quo bewertet, sondern für das Potenzial dieses einen Titels.

Warnsignal im Chartbild

Trotz der fundamentalen Zuversicht mahnen die technischen Indikatoren zur Vorsicht. Mit einem Relative Strength Index (RSI) von fast 84 gilt die Aktie als technisch stark überkauft, was kurzfristig die Wahrscheinlichkeit für Rücksetzer erhöht. Dennoch stimmt der übergeordnete Trend: Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel ein Plus von über 16 Prozent und notiert damit über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 204,38 Euro.

Die Bewährungsprobe für die ambitionierte Bewertung folgt mit den Quartalszahlen im Februar. Um das hohe Kursniveau zu rechtfertigen, muss Take-Two nicht nur die Gewinnerwartungen erfüllen, sondern vor allem bestätigen, dass der Zeitplan für den wichtigsten Umsatztreiber des Jahres 2026 stabil bleibt.

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