NVIDIA setzt ein Zeichen: Der KI-Chipriese investiert 2 Milliarden Dollar in Synopsys. Die Partnerschaft zwischen dem Grafikkarten-Giganten und dem führenden Anbieter von Chip-Design-Software könnte die gesamte Halbleiterbranche verändern. Am 10. Dezember folgen die Quartalszahlen – und die Erwartungen sind hoch.

Die 2-Milliarden-Dollar-Wette

NVIDIA kaufte Synopsys-Aktien zu 414,79 Dollar pro Stück. Der Deal vom 1. Dezember 2025 ist mehr als eine Finanzinvestition: Die mehrjährige Zusammenarbeit verzahnt NVIDIAs CUDA-Plattform mit Synopsys' Ingenieur-Software für Chip-Design, physikalische Verifikation, Molekülsimulationen und elektromagnetische Analysen.

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"CUDA-beschleunigte Berechnungen revolutionieren das Design – sie ermöglichen Simulationen in nie dagewesener Geschwindigkeit und Größenordnung, von Atomen bis zu Transistoren, von Chips bis zu kompletten Systemen", erklärte NVIDIA-CEO Jensen Huang bei der gemeinsamen Pressekonferenz.

Die strategischen Schwerpunkte der Kooperation:

  • Autonome KI-Workflows für selbstständige Design-Prozesse
  • Digitale Zwillinge über NVIDIAs Omniverse-Technologie
  • Cloud-fähige Engineering-Lösungen für verteiltes Rechnen

Entscheidend: Die Vereinbarung bleibt nicht-exklusiv. Synopsys-CEO Sassine Ghazi betonte ausdrücklich die Offenheit für Partnerschaften mit anderen Chipherstellern wie AMD und Intel.

Was die Analysten für Q4 erwarten

Die Konsensschätzung für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 liegt bei einem Gewinn je Aktie von 2,79 Dollar – ein Rückgang von 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz soll auf 2,25 Milliarden Dollar steigen, ein Plus von 37,6 Prozent. Bemerkenswert: Die EPS-Prognose wurde in den letzten 30 Tagen um 5,5 Prozent nach oben korrigiert.

Im Vorquartal enttäuschte Synopsys allerdings mit 2,30 Dollar je Aktie – 1,45 Dollar unter der Erwartung. Auch der Umsatz von 1,74 Milliarden Dollar verfehlte knapp die Schätzung von 1,77 Milliarden Dollar.

Restrukturierung nach Ansys-Übernahme

Im November kündigte Synopsys den Abbau von rund 10 Prozent der Belegschaft an – etwa 2.000 Mitarbeiter. Die Maßnahme folgt auf die 35-Milliarden-Dollar-Übernahme der Engineering-Firma Ansys. Das Unternehmen rechnet mit Vorsteuerkosten von 300 bis 350 Millionen Dollar für Abfindungen und Standortschließungen.

Die Wall Street zeigt sich zurückhaltend: Der Konsens liegt bei "Hold", das durchschnittliche Kursziel bei 556,33 Dollar. Morgan Stanley senkte das Ziel von 715 auf 510 Dollar, Needham von 660 auf 550 Dollar. Die BNP Paribas startete die Coverage sogar mit "Underperform" und einem Ziel von 425 Dollar.

Die kommenden Tage werden zeigen

Die Quartalszahlen am 10. Dezember werden Klarheit bringen – vor allem zur Integration von Ansys und zur Entwicklung im Design-IP-Segment, wo Analysten einen Umsatzrückgang von 21,1 Prozent erwarten. Die NVIDIA-Partnerschaft wirkt zunächst wie ein Vertrauensbeweis, doch die operative Umsetzung steht noch aus.

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