Super Micro Computer Aktie: Fünfter Miss!

Die Aktie von Super Micro Computer geriet am Freitag unter Druck, nachdem Analysten von Bernstein schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben. Der Titel schloss 1% tiefer bei 51,96 Dollar – und das aus gutem Grund. Denn die Kritik wiegt schwer: Bereits zum fünften Mal in Folge hat Super Micro die Konsensschätzungen verfehlt.

Die jüngsten Quartalszahlen vom 5. August sprechen eine deutliche Sprache: Mit 0,41 Dollar je Aktie blieb das Unternehmen unter den erwarteten 0,44 Dollar. Auch beim Umsatz enttäuschte der Server-Spezialist mit 5,76 Milliarden Dollar gegenüber prognostizierten 5,88 Milliarden Dollar.

Bernstein schlägt Alarm

Die Investmentbank Bernstein zweifelt öffentlich an Super Micros Fähigkeit, seine Marktposition zu verteidigen. Trotz der zentralen Rolle im KI-Boom sehen die Analysten die starke Umsatzperformance als nicht nachhaltig an. Eine brisante Einschätzung, die bei Investoren für Nervosität sorgt.

Besonders brisant: Das Unternehmen gilt als "nahezu reines Server-Play" mit rund 75% KI-bezogenen Umsätzen. Doch genau diese Fokussierung wird nun zur Achillesferse, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden können.

Wettbewerbsdruck steigt massiv

Der Markt reagiert zunehmend sensibel auf Kritik – und das obwohl Super Micro durchaus innovativ agiert. Das Unternehmen war unter den ersten, die Server auf Basis von NVIDIAs Blackwell-Architektur auf den Markt brachten. Seit September laufen die Volumenauslieferungen.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Laut MarketBeat bewerten 18 Analysehäuser die Aktie im Konsens mit "Hold" – ein Zeichen für die wachsende Skepsis an der Wall Street.

Die nächsten Quartalszahlen entscheiden

Kann Super Micro den Trend der verfehlten Prognosen durchbrechen? Die kommenden Finanzergebnisse werden zeigen, ob das Unternehmen seine ambitionierten Wachstumsziele erreichen kann. Bis dahin bleibt die Aktie ein Wackelkandidat zwischen KI-Fantasie und harter Realität der Zahlen.