Strategy Inc kämpft an mehreren Fronten. Während der Aktienkurs gestern auf ein neues 52-Wochen-Tief rutschte, setzt das Management unbeirrt seine expansive Strategie fort. Der größte öffentliche Bitcoin-Halter kauft erneut massiv zu und sichert sich gleichzeitig seinen Platz in der ersten Börsenliga – doch ein gewichtiges regulatorisches Risiko bleibt bestehen.

Nachkauf trotz Marktschwäche

Das Unternehmen nutzt den jüngsten Rücksetzer am Kryptomarkt konsequent aus. Am Montagmorgen meldete Strategy Inc den Erwerb von weiteren 10.645 Bitcoin für rund 980,3 Millionen US-Dollar. Dies ist bereits die zweite Woche in Folge, in der das Unternehmen rund eine Milliarde US-Dollar investiert.

Diese aggressive Kaufpolitik folgt dem Prinzip "Buy the Dip": Der Bitcoin-Kurs hatte sich zuletzt von seinen Oktober-Hochs bei über 126.000 Dollar deutlich entfernt und pendelt aktuell im Bereich von 89.000 bis 90.000 Dollar. Finanziert wurde dieser Schritt hauptsächlich durch den Verkauf eigener Aktien. Mit dem jüngsten Zukauf wachsen die Bestände auf beeindruckende 671.268 Bitcoin an.

Nasdaq-Verbleib und MSCI-Sorgen

Für Anleger gab es neben den Zukäufen eine weitere wichtige Nachricht: Strategy Inc bleibt im prestigeträchtigen Nasdaq 100 Index gelistet. Diese Bestätigung erfolgte im Rahmen der jährlichen Neuzusammensetzung und wird vor Handelsbeginn am 22. Dezember 2025 wirksam. Dies ist essenziell, da zahlreiche ETFs und Fonds den Index automatisch abbilden.

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Weniger sicher ist hingegen die Zukunft in den MSCI-Indizes. Der Indexanbieter erwägt, Unternehmen auszuschließen, deren Bilanzsumme zu mehr als 50 Prozent aus digitalen Assets besteht. Strategy Inc hat bereits scharfen Protest eingelegt und bezeichnete den möglichen Ausschluss in einem Brief als "diskriminierend" und "willkürlich". Eine finale Entscheidung seitens MSCI wird für Januar 2026 erwartet.

Der Blick auf den Chart

Die aggressive Strategie spiegelt sich derzeit nicht positiv im Aktienkurs wider. Das Papier steht unter erheblichem Druck und markierte gestern bei 137,90 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel ein Minus von über 52 Prozent.

Investoren bewerten die massive Verwässerung durch Aktienverkäufe zur Bitcoin-Finanzierung und die hohe Volatilität offensichtlich kritisch. Dennoch hält das Management an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2025 fest und kalkuliert dabei mit einem Bitcoin-Preis von 150.000 Dollar zum Jahresende.

Für die kommenden Wochen stehen nun konkrete Termine im Fokus: Die Umsetzung der Nasdaq-Rebalancing-Maßnahmen am 22. Dezember sowie die MSCI-Entscheidung im Januar dürften die kurzfristige Richtung vorgeben, bevor Ende Januar die Zahlen zum vierten Quartal erwartet werden.

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