Strategy, ehemals MicroStrategy, bleibt im Nasdaq 100. Die Bestätigung der Index-Zugehörigkeit sichert dem Bitcoin-Schwergewicht institutionelle Nachfrage – doch die Aktie steht massiv unter Druck. Mit einem Minus von über 35 Prozent seit Jahresbeginn weicht der Kurs deutlich von der Bitcoin-Performance ab.

Nasdaq 100: Entscheidung gefallen

Der Indexanbieter Nasdaq hat die jährliche Überprüfung abgeschlossen. Strategy verbleibt im Nasdaq 100, die Anpassung wird am 22. Dezember wirksam. Für das Unternehmen bedeutet das vor allem eines: ETFs und Indexfonds, die den Benchmark abbilden, müssen weiterhin kaufen.

Allerdings schwebt eine Unsicherheit über der mittelfristigen Perspektive. Der globale Indexanbieter MSCI prüft derzeit, ob Unternehmen mit digitalen Asset-Treasuries künftig aus seinen Benchmarks ausgeschlossen werden. Eine Entscheidung wird für Januar erwartet.

Bitcoin-Käufe gehen weiter

Strategy setzt seinen aggressiven Kurs fort. Zwischen dem 1. und 7. Dezember kaufte das Unternehmen weitere 10.624 Bitcoin für rund 963 Millionen US-Dollar – durchschnittlich 90.615 Dollar pro Coin. Damit hält Strategy nun insgesamt 660.624 BTC und festigt seine Position als größter institutioneller Bitcoin-Halter.

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Die Kehrseite: Die Finanzierung über Aktien- und Anleiheemissionen verwässert bestehende Anteile und erhöht die Schuldenlast. In einer Phase, in der Bitcoin seitwärts läuft oder fällt, schlägt diese Hebelwirkung negativ durch.

Kursentwicklung enttäuscht

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Jahresperformance 2025: -35 bis -37 Prozent
  • Aktueller Kurs: Rund 176 US-Dollar
  • Prämie zum Bitcoin-Bestand: Deutlich geschrumpft

Während Bitcoin im laufenden Jahr weitgehend stabil blieb, verlor die Aktie massiv an Wert. Der Markt bewertet die Verwässerung und die Schuldenkosten offenbar höher als den reinen Vermögenszuwachs durch neue Käufe.

Ausblick: Bitcoin bleibt Taktgeber

Die Nasdaq-Mitgliedschaft sichert kurzfristig institutionelle Liquidität. Doch die eigentliche Richtung gibt Bitcoin vor. Solange die Kryptowährung nicht nachhaltig über 90.000 Dollar steigt, dürfte die Aktie unter Druck bleiben. Die MSCI-Entscheidung im Januar wird zusätzliche Klarheit bringen – positiv oder negativ.

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