Der Absturz der MicroStrategy-Aktie erreicht heute eine historische Dimension. Erstmals in der Unternehmensgeschichte ist die Börsenbewertung niedriger als der Wert der Bitcoin-Bestände – ein beispielloser Vertrauensverlust der Anleger. Doch was steckt hinter diesem extremen Bewertungs-Crash?

Saylor wehrt sich gegen Verkaufsgerüchte

In einer dramatischen Stellungnahme bei CNBC wies Executive Chairman Michael Saylor Gerüchte zurück, das Unternehmen würde Bitcoin verkaufen. "Wir kaufen Bitcoin, wir werden unsere nächsten Käufe am Montagmorgen melden", betonte Saylor und kündigte sogar beschleunigte Käufe an. Die Dementi kamen nach Spekulationen über aufsehenerregende Wallet-Bewegungen, die Saylor später auf X als "unwahr" bezeichnete.

Historischer Bewertungs-Meilenstein

Das Unternehmen erreicht heute einen bemerkenswerten Meilenstein: Das Markt-zu-Nettoinventarwert-Verhältnis fiel auf 0,977. Anleger können MicroStrategy-Aktien damit erstmals günstiger erwerben als den zugrundeliegenden Bitcoin-Wert. Bei über 641.000 Bitcoin im Portfolio bedeutet dies eine fundamentale Bewertungsverschiebung.

Die Aktie notiert bei 174,65 Euro und verzeichnet allein heute einen Verlust von 3,90 Prozent. Seit dem 52-Wochen-Hoch im November 2024 hat sich der Wert um über 61 Prozent reduziert.

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Bitcoin-Korrelation wird zum Bumerang

MicroStrategys Schicksal bleibt untrennbar mit Bitcoin verbunden. Der jüngste Crypto-Rückgang unter 97.000 Dollar löste massive Mark-to-Market-Verluste aus. Noch im dritten Quartal meldete das Unternehmen 2,8 Milliarden Dollar Nettoeinkommen – doch diese Gewinne schmelzen mit jedem Bitcoin-Rückgang dahin.

Besonders brisant: Die ehrgeizige Jahresprognose basiert auf einem Bitcoin-Preis von 150.000 Dollar zum Jahresende. Bei aktuell rund 96.500 Dollar erscheint diese Annahme zunehmend optimistisch.

Kapitalbeschaffung unter Druck

Der Bewertungs-Crash hat praktisch das Aktienemissionsprogramm lahmgelegt. MicroStrategy kann keine neuen Aktien unter dem 2,5-fachen Nettoinventarwert ausgeben – außer für essentielle Verpflichtungen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Vorzugsaktien und Anleihen, zuletzt mit einer 715-Millionen-Euro-Emission.

Trotz der Turbulenzen bleibt Saylor optimistisch und rät Anlegern, "herauszuzoomen". Doch die entscheidende Frage bleibt: Ist der extreme Abschlag auf die Bitcoin-Bestände eine historische Kaufchance – oder das Vorbeben eines nachhaltigen Modellbruchs?

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