Siemens Energy Aktie: Völlig entfesselt!
Das war mehr als nur eine positive Überraschung – es war eine regelrechte Machtdemonstration. Siemens Energy hat auf dem gestrigen Kapitalmarkttag in Hamburg die Erwartungen nicht einfach nur erfüllt, sondern pulverisiert. Mit einem gigantischen Aktienrückkaufprogramm und Prognosen, die eher an einen Tech-Konzern als an einen Industrieanlagenbauer erinnern, sendet der Vorstand ein unmissverständliches Signal: Die Krise ist vorbei, jetzt wird geerntet. Doch rechtfertigt das die aktuelle Euphorie oder ist die Luft langsam dünn?
6-Milliarden-Euro-Hammer
Lange Zeit war der Konzern vor allem mit Krisenmanagement beschäftigt. Damit ist jetzt Schluss. Das Management kündigte völlig überraschend ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 6 Milliarden Euro an, das bis 2028 laufen soll. Dieser Schritt ist ein massiver Vertrauensbeweis in die eigene Cashflow-Stärke und dient als starkes Fundament für den Aktienkurs.
Gleichzeitig schraubte die Führungsriege um CEO Christian Bruch die Mittelfristziele drastisch nach oben. Das Unternehmen wandelt sich fundamental.
Hier die neuen Eckpfeiler der Strategie:
- Margen-Explosion: Statt der bisherigen 10 bis 12 Prozent wird nun bis 2028 eine Gewinnmarge von 14 bis 16 Prozent angepeilt. Das ist eine völlig neue Liga.
- Wachstumsschub: Der Umsatz soll jährlich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen – deutlich schneller als bisher geplant.
- Dividende: Nach vier Jahren Dürre gibt es wieder Geld für die Aktionäre. Für 2025 sollen 0,70 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.
Vom Sanierungsfall zum Cash-Monster
Woher kommt dieser plötzliche Optimismus? Die Transformation der letzten 24 Monate trägt Früchte. Das einstige Sorgenkind, die Windkraft-Tochter Gamesa, nähert sich der Gewinnschwelle. Doch der wahre Turbo zündet in den anderen Sparten.
Der globale Hunger nach Elektrizität spielt dem Konzern direkt in die Karten. Besonders der Boom bei KI-Rechenzentren treibt die Nachfrage nach Netztechnik (Grid Technologies) und Gas-Services massiv an. Die Auftragsbücher sind mit 138 Milliarden Euro so voll wie nie zuvor. Siemens Energy positioniert sich hier als unverzichtbarer Schaufelverkäufer im Goldrausch der Energiewende und Digitalisierung.
Überhitzung oder Dauerlauf?
Die Börse feiert diese Neuausrichtung bereits das ganze Jahr über. Mit einem Anstieg von über 113 Prozent seit Jahresanfang gehört das Papier zu den absoluten Outperformern am Markt. Das Allzeithoch von gut 113 Euro ist in greifbarer Nähe.
Allerdings mahnt die technische Lage kurzfristig zur Vorsicht. Ein RSI-Wert von 85,4 deutet auf eine extreme Überkauftheit hin. Nach dem jüngsten Kurssprung könnten Gewinnmitnahmen einsetzen, bevor der Trend sich fortsetzt. Das angekündigte Rückkaufprogramm dürfte hierbei jedoch als Sicherheitsnetz fungieren und größere Rücksetzer abfedern.
Fazit: Siemens Energy hat den Schalter endgültig von "Restrukturierung" auf "aggressives Wachstum" umgelegt. Die neuen Ziele markieren eine fundamentale Neubewertung der Aktie. Wer Rücksetzer sieht, blickt nun auf ein Unternehmen mit prall gefüllten Kassen und einer klaren Vision.
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