Bei Shell greifen derzeit zwei wesentliche Faktoren ineinander, die den Kurs stützen. Während der Energiekonzern sein aggressives Aktienrückkaufprogramm konsequent fortsetzt, setzt auch die Führungsetage ein deutliches Zeichen des Vertrauens. Diese Kombination aus Firmen-Nachfrage und Insider-Käufen sorgt für Stabilität in einem volatilen Marktumfeld und wirft die Frage auf, wie viel Potenzial in der aktuellen Bewertung steckt.

Massive Aktienvernichtung läuft weiter

Das Unternehmen hält das Tempo hoch. Pflichtmitteilungen bestätigen, dass allein gestern, am 29. Dezember, rund 1,48 Millionen eigene Aktien vom Markt genommen wurden, um das Kapital zu reduzieren. Dieser Schritt ist Teil des laufenden Programms, das noch bis Ende Januar 2026 terminiert ist. Die Strategie fungiert als künstliche Untergrenze für den Aktienkurs, da sie stetige Nachfrage generiert und Verkaufsdruck absorbiert.

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Die Transaktionen wurden über Merrill Lynch abgewickelt und verteilten sich auf die wichtigsten Handelsplätze:

  • London: Kauf von über 745.000 Aktien zu durchschnittlich 27,10 Pfund.
  • Amsterdam: Erwerb von rund 740.000 Papieren zu einem Durchschnittskurs von 31,12 Euro.

Vorstand stockt Bestände auf

Parallel dazu sorgt das Verhalten der Chefetage für positive Stimmung. CEO Wael Sawan und Finanzchefin Sinead Gorman haben ihre Bestände an Shell-Aktien vergrößert. Die Zukäufe erfolgten über die automatische Reinvestition der Mitte Dezember ausgezahlten Zwischendividende. Auch wenn es sich um automatisierte Vorgänge handelt, signalisiert die Aufstockung eine klare Interessenangleichung zwischen Vorstand und Aktionären sowie den Glauben an die künftige Dividendenfähigkeit des Konzerns.

Charttechnik und Ölpreis stützen

Unterstützung kommt zudem vom fundamentalen Umfeld, da sich die Ölpreise zuletzt von ihren Tiefstständen erholten und geopolitische Risiken den Sektor stützen. Charttechnisch bestätigt sich der positive Trend: Mit aktuell 31,26 Euro notiert das Papier stabil über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 30,79 Euro. Diese Konstellation deutet trotz der jüngsten Konsolidierung auf einen intakten langfristigen Aufwärtstrend hin.

Für Anleger bleibt die kurzfristige Marschrichtung damit definiert. Da das aktuelle Rückkaufmandat noch bis zum 30. Januar 2026 läuft, ist in den kommenden Wochen weiterhin mit einer stetigen Nachfrage durch die eigene Treasury-Abteilung zu rechnen, die als stabilisierender Faktor im Markt wirken dürfte.

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