Santacruz Silver Aktie: Management verkauft massiv
Die kanadische Silbergesellschaft Santacruz Silver steht unter Druck – und das Signal kommt aus den eigenen Reihen. Während Direktor Roland Lohner in zwei separaten Transaktionen insgesamt 100.000 Aktien abstößt, meldet das Unternehmen gleichzeitig einen drastischen Produktionsrückgang. Zufall oder wusste das Management bereits, was auf die Anleger zukommt?
Insider-Verkäufe setzen Aktie unter Druck
Die jüngsten Aktivitäten aus der Führungsetage lassen aufhorchen: Direktor Roland Lohner trennte sich von 100.000 Aktien zu durchschnittlichen Preisen zwischen 1,28 und 1,45 kanadischen Dollar. Auch W. Barry Girling, ein weiterer Direktor, verkaufte 20.000 Aktien. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten – die Aktie fiel um 0,8 Prozent bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen.
Produktion bricht dramatisch ein
Der Grund für die Insider-Verkäufe wird beim Blick auf die Produktionszahlen des zweiten Quartals deutlich. Santacruz Silver meldete einen Gesamtausstoß von nur 3,5 Millionen Silberäquivalent-Unzen – ein Rückgang von 4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und dramatische 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
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Verantwortlich für den Einbruch war eine Überflutung in der wichtigen Bolivar-Mine. Ein unerwarteter Wasserzufluss überwältigte die Pumpkapazitäten und sperrte den Zugang zu zwei hochgradigen Abbaugebieten. Die Folgen waren verheerend: Die Silberproduktion sackte um 11 Prozent ab, die Kupferförderung brach sogar um 18 Prozent ein. Lediglich bei Zink und Blei gab es einen minimalen Anstieg von 2 Prozent.
Vertrauen erschüttert
Die Kombination aus Management-Verkäufen und schwachen Produktionsdaten hat das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttert. Während sich die Märkte bereits negativ positioniert haben, bleibt die Frage offen: Kann Santacruz Silver die Probleme in der Bolivar-Mine schnell lösen oder droht weiterer Druck auf die ohnehin angeschlagene Aktie?
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