Während die Tech-Branche hitzig über Massenentlassungen durch Künstliche Intelligenz diskutiert, schlägt Salesforce-CEO Marc Benioff einen anderen Ton an. KI werde Menschen nicht ersetzen, sondern deren Fähigkeiten erweitern, so seine klare Botschaft. Doch wie glaubwürdig ist diese Einschätzung, wenn das Unternehmen selbst bereits 85% seiner Kundenservice-Anfragen von KI-Agenten bearbeiten lässt?

Automatisierung in vollem Gange

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Salesforce nutzt KI bereits intensiv für die eigenen Geschäftsprozesse. Neben dem hochautomatisierten Kundenservice konnte das Unternehmen die Geschwindigkeit bei der Qualifizierung von Verkaufskontakten um 40% steigern. Trotz dieser beeindruckenden Automatisierungsgrade betont Benioff die Grenzen der KI-Genauigkeit, die weiterhin menschliche Kontrolle erfordere.

Diese Strategie zeigt sich auch in der Personalpolitik: Während Salesforce Einstellungsstopps in Bereichen wie Engineering und Support verhängt hat, rekrutiert das Unternehmen weiterhin aktiv im Vertrieb und Customer Success. Ein klares Signal, dass der Fokus auf der Vermarktung der eigenen KI-Technologien liegt.

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Institutionelle Investoren zeigen Vertrauen

Der Markt honoriert die KI-Strategie des Unternehmens offenbar: Private Advisory Group LLC stockte seine Position im ersten Quartal um beachtliche 90,2% auf, während Modera Wealth Management LLC seine Beteiligung um 4,0% erhöhte. Das KI- und Data Cloud-Segment entwickelt sich bereits zu einem wichtigen Umsatztreiber.

Gleichzeitig sorgen jedoch Insider-Verkäufe für Aufmerksamkeit. CEO Benioff veräußerte Ende Juli Aktien nach einem vorher festgelegten Handelsplan – ein Signal, das Marktteilnehmer genau beobachten.

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