RWE Aktie: Neuausrichtung zahlt sich aus
RWE verkauft sein polnisches Offshore-Projekt, sichert sich einen langfristigen Stromliefervertrag in Großbritannien und kauft weiter eigene Aktien zurück. Die strategische Neuausrichtung des Essener Energiekonzerns nimmt Fahrt auf – und die Analysten reagieren.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- Verkauf des polnischen Offshore-Projekts an PGE abgeschlossen
- Fünfjähriger Stromliefervertrag mit Thames Water unterzeichnet
- 767.423 Aktien seit Dezember zurückgekauft
- Deutsche Bank und JPMorgan heben Kursziele auf 50 bzw. 51 Euro an
Portfolio-Bereinigung in Polen
RWE hat sein polnisches Offshore-Wind-Entwicklungsprojekt an den staatlichen Energieversorger PGE verkauft. Der Deal fiel mit der ersten polnischen Offshore-Wind-Auktion zusammen, bei der 3,4 Gigawatt Kapazität vergeben wurden. Für RWE bedeutet der Verkauf eine klare Fokussierung auf die Kernmärkte Deutschland, Großbritannien und die USA. Das freigesetzte Kapital kann der Konzern nun in aussichtsreichere Projekte investieren.
Gleichzeitig sicherte sich RWE einen fünfjährigen Stromliefervertrag mit dem britischen Wasserversorger Thames Water. Solche langfristigen Industrieverträge (Power Purchase Agreements) werden für Energiekonzerne zunehmend attraktiv – sie garantieren planbare Einnahmen und reduzieren Marktpreisrisiken.
Aktienrückkauf läuft nach Plan
Vom 8. bis 12. Dezember kaufte RWE 479.963 eigene Aktien zu durchschnittlich 43,40 Euro zurück. Seit Beginn der dritten Programmtranche Anfang Dezember summiert sich das Volumen auf 767.423 Aktien. Das laufende Rückkaufprogramm 2024-2026 unterstreicht das Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung und führt Kapital an die Aktionäre zurück.
Analysten sehen Aufwärtspotenzial
Die Deutsche Bank nahm die Beobachtung der RWE-Aktie mit "Kaufen" und einem Kursziel von 50 Euro wieder auf. JPMorgan zeigte sich noch optimistischer: Die US-Bank setzte den Titel auf die "Analyst Focus List" und erhöhte das Kursziel von 46,50 auf 51 Euro. Auch Barclays betont das unterschätzte Wachstumspotenzial des Konzerns.
Die Argumente der Analysten stützen sich auf strukturelle Trends: steigende Stromnachfrage durch Elektrifizierung und Künstliche Intelligenz, der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien sowie die wachsende Bedeutung von Batteriespeichern. RWE betreibt aktuell 38,7 Gigawatt an erneuerbaren Anlagen und flexibler Erzeugung, weitere 11,4 Gigawatt befinden sich im Bau.
Dividende als Stabilitätsanker
Für 2025 plant RWE eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie – 0,10 Euro mehr als im Vorjahr. Bis 2030 strebt das Management jährliche Steigerungen von 5 bis 10 Prozent an. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll 2027 rund 3 Euro und 2030 etwa 4 Euro erreichen. Mit der aktuellen Notierung von 44,05 Euro liegt die Aktie rund 18 Prozent über ihrem 200-Tage-Durchschnitt und notiert etwa 6 Prozent unter dem im November erreichten 52-Wochen-Hoch von 46,75 Euro.
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