Die RTL Group steht an einem strategischen Wendepunkt. Während der klassische TV-Markt schrumpft, setzt der Medienkonzern auf eine doppelte Strategie: aggressive Expansion im Streaming-Geschäft und eine marktbeherrschende Stellung im europäischen Werbemarkt. Doch können diese Initiativen die aktuellen Herausforderungen ausgleichen?

Streaming-Offensive mit FAST-Kanälen

RTL-Tochter Fremantle geht in die Offensive und bringt 19 werbefinanzierte Streaming-Kanäle (FAST) auf Samsung TV Plus in sieben neue europäische Märkte – darunter Großbritannien und die Niederlande. Mit Formaten wie "Family Feud Steve Harvey" oder "Project Runway" will das Unternehmen vom Boom der kostenlosen Streaming-Angebote profitieren. Diese Expansion könnte RTL helfen, sich unabhängiger von den rückläufigen Werbeeinnahmen im linearen TV zu machen.

Werbetechnologie: Bündnis der Giganten

Gemeinsam mit ProSiebenSat.1 baut RTL Deutschland eine mächtige Werbeplattform auf. Durch die Kombination der AdTech-Unternehmen Smartclip und Virtual Minds entsteht ein schlagkräftiges Netzwerk, das Werbekampagnen von linearem TV bis zu Smart-TV-Anzeigen bündelt. Dieses Bündnis könnte die Marktmacht beider Konzerne im digitalen Werbegeschäft deutlich stärken.

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Dividenden-Attraktivität trotz Herausforderungen

Trotz eines Umsatzrückgangs im ersten Quartal 2025 – bedingt durch schwächere Werbeeinnahmen und weniger Content-Verkäufe – hält RTL an seiner optimistischen Jahresprognose fest. Interessant für Anleger: Laut FactSet-Prognose könnte RTL 2025 mit einer Dividendenrendite von 12,04% zum absoluten Top-Stock im MDAX avancieren.

Während der Streaming-Bereich mit einem Abonnement-Plus von 18,5% glänzt, kämpft die Content-Produktionseinheit Fremantle noch mit den Folgen von Budgetkürzungen bei Sendern und Streamern. Langfristig peilt Fremantle jedoch 3 Milliarden Euro Jahresumsatz an – unterstützt durch verstärkte Investitionen in eigene Marken und KI-Technologien.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann RTL die Brücke schlagen zwischen seinem traditionellen TV-Geschäft und den neuen digitalen Wachstumsfeldern? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Strategie aufgeht – oder ob der Medienriese weiter zwischen den Stühlen sitzt.

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