Rolls-Royce profitiert massiv von der globalen Aufrüstung und der veränderten Sicherheitslage in Europa. Während viele Investoren primär auf die Erholung der zivilen Luftfahrt schauen, meldet der britische Konzern jetzt einen der größten Aufträge der letzten Jahrzehnte für seine Militärsparte. Der Motorenbauer liefert Antriebe für hunderte neue Kampfpanzer und zementiert damit seine Rolle als Schlüssellieferant der NATO.

Strategische Bedeutung für die Power Systems Sparte

Der am Montag bestätigte Auftrag des Rüstungsherstellers KNDS umfasst die Lieferung von über 300 Motoren der Marke mtu (Modell MB 873) für neue Leopard-2-Panzer. Ab 2026 sollen die Antriebe an Streitkräfte in Deutschland, Litauen, Schweden, den Niederlanden und der Tschechischen Republik ausgeliefert werden.

Ökonomisch wertvoll macht den Deal vor allem die langfristige Komponente: Der Vertrag beinhaltet nicht nur die Erstausrüstung, sondern auch die Versorgung mit Ersatzteilen und kompletten Antriebssystemen. Dies sichert der Sparte Power Systems stabile Einnahmen weit über das eigentliche Auslieferungsdatum hinaus. Mittlerweile steuert das Regierungsgeschäft rund 25 Prozent zum Umsatz dieses Segments bei.

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Kapazitätsausbau zeigt Wirkung

Die Unternehmensführung reagiert damit direkt auf die gestiegene Nachfrage der NATO-Partner. CEO Jörg Stratmann betonte, dass die Kapazitäten für Entwicklung und Produktion militärischer Antriebe zuletzt deutlich erweitert wurden. Der Auftrag bestätigt, dass diese Investitionen Früchte tragen.

Die fundamentale Stärke des Konzerns spiegelt sich auch in den Finanzkennzahlen wider. Nach einem starken ersten Halbjahr 2025 mit einer operativen Gewinnsteigerung von 50 Prozent hatte das Management die Jahresprognose bereits angehoben. Der Aktienkurs honorierte diese Entwicklung mit einem Anstieg von über 80 Prozent seit Jahresanfang.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Marktbeobachter bewerten die Entwicklung überwiegend positiv. Der Konsens der Analysten lautet aktuell "Moderate Buy", wobei Investmentbanken wie JPMorgan und Citigroup ihre Kursziele im Laufe des Jahres deutlich nach oben korrigiert haben. Technisch betrachtet notiert die Aktie stabil über ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was den langfristigen Aufwärtstrend untermauert.

Ausblick auf das Geschäftsjahr

Anleger blicken nun auf Ende Februar 2026, wenn Rolls-Royce die vollständigen Jahreszahlen präsentiert. Neben der Integration des neuen Großauftrags in die Bücher steht auch der Fortschritt des laufenden Aktienrückkaufprogramms im Fokus, von dem bislang die Hälfte des Volumens von einer Milliarde Pfund umgesetzt wurde.

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